Atomkraft - Pro/Contra

  • <t>Atomkraft - Pro/Contra</t> 3

    1. <t>Ich bin für die Atomkraft.</t> (2) 67%
    2. <t>Ich bin gegen die Atomkraft.</t> (0) 0%
    3. <t>Ich weiß nicht, ob ich dafür oder dagegen bin.</t> (1) 33%

    Aus aktuellem Anlass mal die Umfrage, gern auch mit Begründungen. Wer sich über den Anlass informieren möchte kann das hier, hier und hier tun.

  • Ich mach einfach mal die erste Stimme und sage ich bin dafür. Klingt komisch aber der Grund dafür ist wir haben momentan ganz einfach keine bessere Alternative und so lange wir diese nicht haben wäre es extrem sinnlos in Deutschland AKWs abzuschalten damit wir nur den Strom von den französischen AKWs importieren. Letztendlich ist es absolut egal wo in Europa ein AKW hochgeht, nur weils im Nachbarland geschiet heißt ja nicht das wir davor sicher sind.

  • Ich kann mich normalerweise immer zu einem dafür oder dagegen durchringen, hier fällt mir das aber sehr schwer. Einerseits warnt man vor dem Ende des Ölzeitalters, Kernkraftwerke tragen z.B. in Bayern mehr als 60 Prozent zur Stromversorgung bei, ein Ausstieg würde die Energiekosten ziemlich verteuern und die CO2-Bilanz verschlechtern und wenn mans ausm Nachbarland importieren muss, nutzt mans ja auch. Andererseits halte ichs für keine genügend sichere Technologie und die Sache mit den Abfallstoffen ist auch nicht gut geklärt. Das Buch und der später drauf basierende Film "Die Wolke" versucht das in der Vorstellung durchzuspielen, siehe Trailer. Ich würds am liebsten nur im Notfall nutzen, aber den haben wir im Grunde schon.

  • Tja... Unsere Atomkraftwerke sind ehrlich gesagt ziemlich... dusselig. Mittels Kernfission Wasser zu -dampf zu machen und damit Dampfturbinen anzutreiben ist in etwa so, als würde man mit einem Hochenergiefeststofflaser ein Streichholz entzünden, um damit einen Molotovcotail anzuzünden, den man anstelle des Lasers gegen den Feind wirft... Komisches Beispiel, aber nun ja.


    Und auch, wenn es komisch aussehen würde, ganz Deutschland mit Windrädern zuzupflastern... bin ich gegen die Atomkraft. Tschenobyl und viele "Zwischenfälle" in jüngster Vergangenheit und natürlich der Abfall, welcher dabei entsteht, reichen mir, um es nicht gerade lieb zu haben.


    In wie weit darf man jetzt das Thema dehnen? :D Oder nein, ich werd ein neues Thema aufmachen...


    Grüße, meine Wenigkeit

  • Naja ich lebe momentan in Schleswig Holstein. Hier im Norden wurde quasi schon alles reichlich mit Windrädern zu gepflastert, wenn du noch weiter in den Norden gehst oder auf die See dann noch mehr. Es ist einfach nur noch krank was gemacht wird. Das Land benötigt so viel Strom und diese Windgeneratoren bringen einfach nichts, es ist als würdest du eine AA Batterie ans Stromnetz anschließen damit du die Haushalte damit betreiben kannst. Außerdem fangen die Windräder an die Schifffahrt sowie das Unterwasserleben zu beeinträchtigen.

  • Bin gegen Atomkraft. Auch wenn wir momentan nix besseres zu bieten haben.
    Dabei sehe ich die Abfallprodukte als das größte Problem an. Sicherheitsbedenken habe ich nicht so viele. Wenn man sich mal ansieht, wie selten wirklich mal was passiert ist, kann man denke ich das Risiko eingehen. Auf der anderen Seite sind die Konsequenzen bei einem Zwischenfall natürlich sehr übel.


    Bin eher für eine Mischung aus Wind-, Wasserkraft und Solarenergie. Sollen sie von mir aus jeden freien Fleck damit zupflastern. Oder einfach die Häuser und Städte entsprechend anpassen (jedes Dach mit Solarzellen ausstatten). Ist immernoch besser als alle anderen Alternativen. Aber kann halt keiner bezahlen...


    Am besten wärs natürlich, wenn mal einer ne tolle Idee zur Herstellung von Wasserstoff hätte. Dann wären wir alle Sorgen los.

  • Wasserstoff ist wirklich gut, damit kann man jede menge Strom erzeugen und das Besste :Wasserstoff kann man mit Elektroylse herstellen :wink:


    Spass beiseite


    Ich bin für Atomkraftwerke. Wir müssen nicht unbedingt neue bauen, aber wenn wir die alten abschalten haben wir einige Strom-Versorgung-Probleme.
    Und es stimmt auch, wenn wir aussteigen bekommen wir trotzdem den Strom von AKWs (die liegen halt im Ausland)


    Das einzige worum man sich bei AKWs sorgen machn muss ist der Abfall. Dabei find ich, dass man endlich mal ein richtiges Endlager aufmachen und nicht ständig den Müll von einem Ort zum anderen fahren sollte.


    Sichheitstechnisch sind die deutschen Krafwerke nämlich so zimlich das Beste was es gibt.



    @Renny
    Ja, dein Vergleich trifts so zimlich, was die Energieausbeute betrifft. Aber Fotovoltaik oder Windräder sind auch nicht viel besser.
    Wenn es was gibt, was man heute schon bauen kann und genug Energie bringt, dann Wasserkraft und Geotermie

  • Nun es gibt ja auch die Möglichkeit jetzt unter Wasser Gezeitenkraftwerke auf zu bauen.... Bin ich aber ganz ehrlich auch nicht für, wir versauen das Meer so schon genug das Meereslebewesen etc nicht mehr mit klar kommen dann müssen wir nicht noch Gezeitenkraftwerke in den Weg stellen.

  • Kurz und knapp:
    Ich bin für Kernfusion aber gegen Kernfission.


    Kernfusion produziert nicht annähernd die Mengen radioaktiven Mülls wie die Kernspaltung, außerdem ist Kernfusion sicherer, da es kein selbsterhaltener Prozess ist und nicht ausser Kontrolle geraden kann, sobald man den Stecker zieht oder den Treibstoff wegnimmt geht es einfach aus und fliegt einem nicht um die Ohren.

  • also ich bin für die atomkraft ... naja so halb zumindest. ich finde es einfach dekadent dass in der politik über sowas diskutiert wird, denn es gibt weitaus wichtigere themen (Hunder in Afrika, Klimaerwärmung ...). Okay Atomkraft ist nicht immer schön und die reste wird man einfachnicht richtig los, aber was ist wohl förderlicher für die klimaerwärmung ein atomkraftwerk oder ein kkohlekraftwerk. wirklich andere alternativen gibt es ja noch nicht, da der rest ja noch uneffektiver ist. kernfusion klingt noch gut finde ich.

  • Hmm, vllt überdenkt man sein Pro nochmal, wenn man das Bild hier sieht von nem [url=http://portal.gmx.net/de/themen/gesundheit/krankheiten/6152434-Die-zehn-giftigsten-Staedte-der-Welt,page=10.html]Tschernobyl-Kind[/url]. Auf Seite 1 ist noch eins.


    PS: Die anderen Seiten der 10 giftigsten Städte der Welt kann man sich auch anschaun, wenn man sehn will, wie so einige auf Giftmülldeponien leben.

  • Nun es hat dort nicht alles mit Giftmülldeponien zu tun sondern auch mit Bergwerken etc. Ja die folgen einer solchen Katastrophe sind schlimm. Aber wenn man sich mal einen Text über die Katastrophe von Tschernobyl durchliest dann sieht man auch was direkt falsch gemacht wurde. Ich sage damit nicht das es uns nicht passieren kann aber ich halte es für unwahrscheinlicher.


    Außerdem gibt es immer noch keine effektive Alternative zur Atomkraft und ob mir nun ein AKW in Deutschland oder in Frankreich hochgeht ist mir eigentlich relativ egal. Ist beides ungünstig und die Franzosen kriegst du kaum zum Atomausstieg. Die kleben da dran fest.

  • Ich weiß auch nicht genau, ob ich dafür oder dagegen sollte.
    Ich meine man muss vielleicht auch sehen, dass ein Atomkraftwerk kaum Abgase oder Umweltverschmutzungen produziert.
    Dazu kommt noch, dass ich es auch für Schwachsinn halte halb Deutschland mit diesen hässlichen Windanlagen zu pflastern. Man brauch wirklich eine effektivere Alternative, wenn man sich denn schon dafür entschließt eine zu suchen.
    Jetzt kommt natürlich auch der große Nachteil, was macht man wenn die Brennstäbe entsorgt werden müssen. Das man die nicht ewig unterirdisch lagern kann ist klar.
    Vielleicht könnte man sie zur Sonne schießen? Ich weiß es nicht, aber zum Glück bin ich ja auch kein Atomkraftbeauftragter.
    Außerdem gab es natürlich schon einmal diesen Super Gau, allerdings wie schon erwähnt sind die Fehler die dort gemacht wurden wohl allen bekannt und werden bei den heutigen Sicherheitsvorschriften mehr als umgangen.


    Ich kann mich zu keiner wirklichen Entscheidung durchringen. Sagen wir, ich wäre dafür, wenn sie sicherer gemacht ist.

  • Ich wollte nur mal schnell sagen, dass Atommüll zur Sonne-Schießen (oder einfach ins All) weitausgefährlicher ist, als ihn in irgendeinen tiefen schacht zu werfen.
    Denn es kommt viel häufiger vor, dass eine Rakete beim oder kurz nach dem Start explodiert, als dass ein Salzstollen von Grundwasser überflutet wird.


    Und man KANN den Atommüll ewig unter der Erde lagern, solange diese stabiel genug ist. Denn wo kommt das Ganze zeug eigentlich her? Aus der Erde! Wir habens nur angesammelt und angereichert, wieso also nicht wieder in die Erde stecken und es da unten liegen lassen?

  • Vor zwei Tagen war der Tag, von dem man hoffte, dass man es nicht mehr hätte erleben müssen. Nach Erdbeben und Tsunami vom Freitag sind in Japan mindestens 6 Reaktoren an zwei Standorten (Fukushima I + II) kritisch, möglicherweise die Wiederaufbereitungsanlage Rokkasho ebenfalls.


    In Rokkasho ist hochradioaktiver abgebrannter Brennstoff, der sonst in 25 bis 30 Atomreaktoren gelagert wird und nur noch batteriebetrieben gekühlt werden kann, damit er sich nicht selbst entzündet. Seit mehr als 12 Stunden gibt es keine News darüber. In den bei den Beben heruntergefahrenen betroffenen Reaktoren von Fukushima I + II fing die Situation genauso an. Das Kühlwasser verringerte sich dramatisch während die die Radioaktivität im Turbinenraum extrem Freitagabend anstieg. Man begann damit, entstehenden radioaktiven Dampf abzulassen, um den Druck zu reduzieren. Bei Fukushima I Einheit 1 explodierte Sonnabend früh mindestens die Betonhülle und Rauch stieg auf. Die Regierung meldete erst eine Kernschmelze und dementierte kurz später. Es wurde gesagt, dass man mit Bor angereichertes Meerwasser zur Kühlung verwendet. Danach folgten eine Vielzahl gegensätzlicher Meldungen und den ganzen Abend war unklar, welchen Zustand Fukushima I Einheit 1 hat. Einheit 3 scheint in einem ähnlich kritischen Zustand zu sein. Vor einigen Minuten hat auf CNN ein Regierungssprecher gesagt, dass der Druck in Fukushima I Einheit 1 reduziert werden konnte, sie aber die Generatoren noch nicht wiederherstellen konnten. Derweil gibt es immer wieder starke Nachbeben und die Radioaktivität außerhalb übersteigt die gesetzlichen Grenzwerte.



    Aufbau des Reaktors


    In Japan gibts kein Endlager. Die betroffenen Reaktoren sind an der Westküste relativ nah zum Epizentrum des Bebens gebaut, wo mehrere tektonische Platten aufeinandertreffen. Dabei muss völlig klar gewesen sein, dass im sonst schon täglich bebenden Japan irgendwann mal ein größeres Beben und Tsunami kommen wird. Die Reaktoren sind nicht für so starke Beben und für Tsunamis überhaupt nicht ausgelegt. Fukushima I Einheit 1 stand dabei aus Altersgründen kurz vor der Stilllegung, was noch diesen Monat geplant gewesen sein soll. Es gab aber schon früher Probleme mit den Notstromgeneratoren und Wartungsprotokolle sollen jahrelang gefälscht worden sein.


    Japan war in den 80zigern ein Pionier in der Entwicklung und Nutzung von Windkraftanlagen, wobei die wegen der stark unterschiedlichen Witterungsverhältnisse und Beben dort ganz anderem widerstehen müssen. Mitsubishi Heavy Industries (MHI) war mal Weltmarktführer in der Branche. Heute ist das Land in der Welt nur noch an 13. Stelle der installierten Nennleistung und setzt leider fast nur noch auf Atomstrom. MHI hat nur noch einen Weltmarktanteil von 2,6 % und ist nicht mehr im eigenen Land aktiv.


    Weltweit bricht nun die Diskussion um die Beherrschbarkeit der Atomkraft (Kernspaltung) wieder los. Wir werden wohl nur indirekt betroffen sein, aber erste Stimmen meinen, der Wirtschaftsaufschwung wäre zusammen mit den Vorkommnissen in den arabischen Staaten nun vorbei. Die Kurse der Versicherungen fallen bereits, auch weil man davon ausgeht, dass Japan für einige Zeit weniger Rohstoffe nachfragt. Vermutlich werden wir es mit bezahlen dürfen und wenn jetzt schärfere Umweltregeln kommen, nochmal extra dafür auch noch.


    Ich kann nur hoffen, dass nicht soviele Menschen, Tiere und sonstige Natur verstrahlt werden. Es ist schwer zu sagen, ob man da überall noch was abwenden kann. Das Ganze macht mich ziemlich traurig.



    Quellen:
    http://www.welt.de/vermischtes…ktoren-droht-ein-GAU.html
    http://www.n-tv.de/Spezial/Sta…Tokio-article2810866.html
    http://www.focus.de/panorama/w…tastrophe_aid_607447.html
    http://search.twitter.com/search?q=Japan
    http://www.cnn.com/video/flashLive/live.html?stream=2
    http://www.spiegel.de/wissensc…nik/0,1518,750572,00.html
    http://www.japan-cluster.net/index.php?id=496

  • Also ich bin kein AKW Befürworter allerdings weigere ich mich gegen die Atomkraft zu demonstrieren. Diese Aussage das wir heutzutage auch wunderbar mit alternativen Energiequellen, die komplett "wiederherstellbar" sind ist absoluter Schwachsinn. Sollte Deutschland aus der Atomkraft aussteigen wird das Land noch weiter mit irgendwelchem abartigen Windkraftanlagen gepflastert, die Natur und Umgebung komplett zerstören. Außerdem erreichen sie nicht die Leistung, die wir benötigen um unsere Gesellschaft am Leben zu erhalten.


    In dem Fall das wir unsere AKWs abschalten wird Deutschland den Strom beispielsweise in Frankreich oder Russland einkaufen. Dies hat dann zur Folge das diese neue AKWs bauen, da sie sich eigentlich eher einen Dreck um diese Diskussion scheren.


    Solange wir Ansprüche haben das unsere Glühbirne ständig leuchten kann, die PCs funktionieren, Internet, Fernsehen und Radio und alle unsere Rechenzentrum einen 24 Stunden Betrieb erreichen, sehe ich keine Möglichkeit wie wir aus der Atomkraft aussteigen können. Wenn es nach mir ginge sollte man seine Energie weniger auf Demonstrationen gegen Atomkraft ansetzen sondern sich mal überlegen wie man unsere AKWs sicher genug bekommt oder wie man eine Alternative zur Atomkraft schaffen kann. Es geht nämlich nicht nur Japan so das sie erst alternative Energien wie Windkraft nutzten und dann auf Atomkraft umgestiegen sind. Das Problem haben mehrere Länder.


    Jetzt die Probleme in Japan dazu zu nutzen um medienwirksam zu werden finde ich einfach nur pfui. Da wird mir richtig schlecht.


    Und um mal einigen Leuten ihre Illusion zu nehmen: Wenn man Ökostrom bestellt kommt trotzdem noch Strom aus Atomkraft aus der Steckdose. Tja tut mir leid aber unser Stromnetz ist vermascht.


    Übrigens: Die Kernschmelze hat laut offiziellen Aussagen zumindest zum Teil begonnen.


    Hier gibt es noch ein nettes Video, welches die Kernschmelze gut erklärt: http://www.tagesschau.de/ausland/fukushima144.html

  • Ich bin weder für noch gegen die Atomkraft im eigentlichen Sinne.


    Wäre ich dafür, würde man die Tschernobyl Sache rauskramen, die ungewisse Endlagerung die "Unsicherheit" des System an sich...
    Da kann ich nur fragen: WAS ist eigentlich Sicher?
    Wenn die Erde sich gegen ihre Bewohner wehrt was kann da noch als "sicher" bezeichnet werden?
    Klar viele träumen von Fusionskraftwerken.. Wasserstoffgeneratoren..... Fakt ist die Technik ist auch da noch nicht soweit das man es in dem Umfang nutzen kann wie man es bräuchte UND etwas das uns allen wohl nicht in den Kopf will: "Es muss sich für die Energiekonzerne rechnen".
    Das klingt für uns alles sicher seltsam und unwirklich aber fakt ist und bleibt WIR selbst bauen keine AKWs und wir selbst haben auch nichts mitzubestimmen wenn es darum geht das WIR sicher leben. Also wird es anderen überlassen die zwar auch auf Sicherheit bestehen aber das hat auch Grenzen! Fakt ist: wir sind darauf angewiesen und auch die Forschung ist angewiesen auf Energie um neues zu entwickeln was eventuell irgendwann die AKWs wie wir Sie kennen abzulösen, abgesehen davon das der Standort kein wirklicher Lebensraum für uns Menschen über Jahrtausende ist!


    Wäre ich dagegen müsste ich mir die Frage stellen warum ich nicht spartanischer lebe und auf Information und Technik am weitestgehenden verzichte denn all die Gegenstände im Haushalt benötigen Strom oder werden durch hohen Energieaufwand produziert!
    Windkraft ist neben Solar und Wasserkraft eine Möglichkeit, klar so mancher hat eine Solar oder Photovoltaikanlage auf dem Dach und bessert so seine Strom und Heizkosten auf (sofern er es nicht nach 10 jahren auswechseln muss und nochmal drauf zahlen muss wegen pfusch und billiger Materialien). Aber mit Windkraftparks, Solarparks oder einem Wasserkraftwerk unsere gesamte Industrie zu versorgen um unseren Lebensstandart nicht zu zu senken, darauf würde ich nicht wetten, zumindest nicht in nächster Zeit.


    Fakt ist, wir sind Energieabhängig! Die Strompreise steigen im moment immer weiter nach oben, der Spritpreis ebenso. Jeglicher lahme Versuch ökologischer zu handeln birgt 2 Schritte zurück weil man im Grunde noch immer mehr darauf angewiesen ist als man sich eingestehen will!
    Es müsste wenn man es im großen und ganzen überdenkt mehr passieren als die Mittel ändern die wir nutzen. Gesellschaft, Politik, Wirtschaft vom Einzelnen bis zur großen Lobby die anderen diktiert wie sie zu leben oder zu handeln haben müssten sich schlagartig verändern.
    Das dies möglich ist bezweifle ich stark da der Egoismus des einzelnen die letzten 150 Jahre immer mehr zugenommen hat.
    Wer von der neuen Generation will etwas hergeben das er als selbstverständlich ansieht? Unsere Eltern und Großeltern oder auch Urgroßeltern, wo letztere in den Weltkriegen ihr ganzes Hab und Gut verloren hatten und alles neu aufbauen mussten, jene kennen das NICHTS zu haben. Bei 0 anzufangen und genau auch da hat man die Sache mit der Atomkraft begonnen, erst als Waffe welche 2 japanische Städte vernichtet hat, dann als Energiegewinnung im zivilen Bereich und dann als Abschreckungswaffe.
    Gewissermaßen hieß es neulich in einer Dokumentation das das Ereignis von Tschernobyl die Atomare Abrüstung beschleunigt hat, da die Folgen sichtbar wurden und das Ausmaß.
    Wer will also von uns alles aufgeben um etwas zu verändern? Und wer macht da mit? Aktivisten? Demonstranten? Dadurch hört die Welt sich nicht auf zu drehen und die Städte pulsieren ebenso weiter. Nein es muss etwas anderes geschehen. Vielleicht sind Katastrophen wie in Tschernobyl und in Fukushima genau das was die Welt braucht um den Stein des Anstoßes zu bekommen um umzudenken, was unter normalen Umständen "wo alles sicher läuft" gar nicht möglich wäre!?


    Ich lebe in dieser Gesellschaft und ich nutze deren Angebote Ergo wäre ich ein Heuchler wenn ich die Atomkraft verabscheuen und abschaffen wollen würde. Aber auch meine Meinung geht in die Richtung "gibt es keinen Fortschritt mehr um Probleme zu beseitigen?".
    Daher kann ich nur sagen ich bin Unentschlossen für Pro oder Contra eine Seite zu ergreifen. Es ist eben nicht alles so Schwarz/Weiß wie es den Anschein hat und baut direkt oder indirekt aufeinander auf. Wer Evolutionsjenga spielen will nur zu! Aber der bedenke auch die Folgen!

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  • Die steigenden Energiepreise gehen unter anderem darauf zurück, dass der Staat viel Steuern darauf erhebt und so mit den Konzernen mit verdient. Auch deswegen wird da ein anderes Handeln erschwert.


    Ein Teil davon wird für die Solarförderung verwendet. Wobei es etwas seltsam ist, dass da hauptsächlich nur der Teil der Bevölkerung profitiert, der ein Haus hat und sich eine Solaranlage auf dem Dach montieren und leisten kann.


    Ich hab mal ne Weile Urlaub an der Nordseeküste in der Nähe einer Windkraftanlage verbracht. Man hört die Rotoren auch hunderte Meter entfernt und nach einem Sturm hab ich auch ein Rotorblatt am Boden gesehen, was mir nicht so ungefährlich vorkommt.


    Japan ist generell wohl ein schlechter Standort für AKWs, wie man den nachfolgenden Links entnehmen kann, aber man hätte nicht so nah an Ballungsgebiete bauen müssen.


    Standorte und "angeblicher" Zustand der AKWs: http://www.bousai.ne.jp/eng/
    Nachbebenkarte: http://www.conservativerefocus…ils-graphically-explained
    Ballungsgebiete: http://www.tabibito.de/japan/neulandentwicklung.html
    Plattentektonik: http://www.bgr.bund.de/DE/Them…2__g,property=default.gif

  • Strompreise werden Jahr für Jahr zum größten Teil aufgrund der Subventionierung von alternativen Energien erhöht-


    Aber ein AKW ist nirgends auf der Welt wirklich sicher. Überall kann sich der Boden absacken, Erdbeben, Wirbelstürme oder ein Flugzeug abstürzen. Und uuuuh buuuh es wird gesagt deutsche AKWs sind nicht gegen Flugzeugabstürze gesichert. Wir sollten schnellstens deswegen entweder die Luftfahrt oder die AKWs einstellen ;)

  • Sorry, aber das ist doch typisch Wahlkampf. Kaum gibts in japan die Katastrophe, wollen die Politiker hier die AKWs prüfen. Als ob hier auch die großen Erdbeben befürchtet werden müssen!
    Und das ist ne echt miese Taktik. Grundsätzlich bin ich für Atomkraft, aber nur unter der Voraussetzung, dass der ganze Atommüll auch vernünftig entsorgt oder nachbereitet wird, so dass keine Gefahr mehr davon ausgeht. Da dies aber einfach mal noch nicht der Fall ist, sollten wir davon die Finger lassen. Natur ist in mancherlei Hinsicht unkontrollierbar und Atomkraft ist irgendwo, wenn auch stark durch Menschen optimierte, Natur.


    Finger weg davon, so lange wir die Reste noch nicht händeln können!