Space Center Bremen

  • Ich hab diese Woche einen Kurzurlaub nach Bremen unternommen und war unter anderem im Science Center (interessant, aber wohl eher für die Jüngeren gedacht) und im Space Center, was ja seit kurzem sogar in der Fernsehwerbung zu sehen ist.
    Insgesamt fand ich es eher durchwachsen:


    Es gibt eine kleine Ausstellung zum gesamten Apollo-Programm, die wirklich interessant ist. Man kann sich über die einzelnen Missionen informieren und sogar einige Original-Ausstellungsstücke bewundern (z.B. Mondgestein oder Ausrüstungsteile der Astronauten, die schon im Weltraum zum Einsatz kamen).
    Dazu gibts im 3D-Kino einen Film, der eine Reise zur ISS zeigt - alles sehr gut gemacht.


    Es gibt ein paar kleinere "Achterbahnen" und sowas in der Art - z.B. fährt man im "Robot Rescue" mit einem Wagen eine Strecke ab und soll mit seiner Laser-Pistole möglichst viele Roboter "rebooten", indem man sie abschießt (eher was für kleinere Kinder, aber mein Rekord blieb immerhin über eine Stunde unangetastet :D ).
    Die andere Bahn war aber sehr viel besser: man setzt sich rein und muss eine Art Helm aufsetzen, mit dem man dann einen virtuellen Flug in einem Raumschiff erlebt...war nur etwas kurz, aber ansonsten ganz spaßig.


    Nun aber zu den Sachen, weswegen ich überhaupt dorthin gefahren bin: Stargate und Star Trek. Wenn man sich die Beschreibung vom "Stargate - SG 3000" so durchliest, denkt man ja, dass is wirklich super, aber ich fand es ziemlich enttäuschend: Im Tor-Raum sieht man ein nicht authentisches Papp-Stargate; es gibt zwar ein bekanntes Gesicht (General Hammond), aber mit falscher Synchronstimme und außerdem ist der Gegner ein unbekannter Goa´uld. Dann setzt man sich (mit 3D-Brille) in so eine kleine Kino-Sitzreihe und sieht vor sich einen Film ablaufen und alles wackelt mal ein bischen usw...naja, ist alles ziemlich billig gemacht und konnte nicht wirklich überzeugen.


    Ganz anders jedoch "Star Trek: Borg Encounter" - das war wirklich genial umgesetzt und wirklich sehenswert. Es gibt davon deutsche und englische Vorführungen (ich war in der englischen) und ich war begeistert: es gibt einige bekannte Gesichter (ich sag aber nicht welche - will ja nicht alles verraten) mit Originalstimmen (ob die Synchronstimmen auch die richtigen sind, weiß ich allerdings nicht, hab es nur auf Englisch gesehen) und es kam schon fast richtiges "Serienfeeling" auf. Das alles gab es wieder mit 3D-Brille zu sehen. Ich sag nur soviel: man wird nicht nur assimiliert - man spürt es tatsächlich...die haben sich da echt was einfallen lassen. ;)


    Allein deswegen hat sich der Besuch dort eigentlich schon gelohnt, auch wenn das Ganze ziemlich klein ist und für einen Eintrittpreis von 22 Euro insgesamt gesehen etwas zu wenig bietet. Ich kann auch nicht ganz glauben, dass das "Europas größter Indoor-Erlebnispark" sein soll (wenn es so ist, dann müsste es auch so ziemlich der einzige sein).


    Im Souvenir-Shop kann man sich dann auch noch alles Mögliche kaufen - ich hab mir eine "Borg Encounter"-Mütze gekauft. Eigentlich wollte ich ja die von Richard Dean Anderson persönlich signierte Stargate-Mütze haben, aber die war leider nicht verkäuflich. :D


    Also allen, die überlegt haben, dort vielleicht auch mal hinzufahren, hilft das vielleicht etwas weiter. Wie gesagt, wenn man nur deswegen eine größere Fahrt auf sich nimmt, macht das vielleicht nicht so viel Sinn - das müsste man dann noch mit was anderem verbinden.
    Oder wenn ihr auch schon dort gewesen seid, dann erzählt mal wie es euch gefallen hat.