Pflichtpraktikum auf dem Schlachthof

  • Hallo Leute, ich hab im schneckenforum vor kurzem folgenden Beitrag gefunden:


    http://weltfreigeist.jimdo.com…%C3%A4rzte-in-ausbildung/


    Wer einen nervösen Magen hat, lese es bitte nicht.


    In diesem Textbeitrag, wie ich es mal vorsichtig nenne, beschreibt eine Tieraztpraktikantin ihr Prakitkum bei einem Schlachthof. Ich gebe zu, selbst nur den ersten Teil gelesen zu haben, allerdings nicht, weil mein Magen das nicht verträgt oder es mir zu grausam war, sondern weil mir der Schreibstil nicht passt.


    Im Schneckenforum ist deswegen eine ziemlich heftige Diskussion ausgebrochen. Die einen, zum größten Teil Vegetarier und Veganer, schreien "wie könnt ihr nur Tiere töten und diese Grausamkeiten zulassen!" Die Anderen, unter denen interessanterweise auch viele Vegetarier sind (und auf deren Seite ich auch bin) sagen, dass man diesen Bericht eigentlich kaum ernst nehmen kann, da es kein objektiv gehaltener Tatasachenbericht ist, sondern eine mit vielen düsteren Umschreibungen und Stilmitteln versehene Erzählung, die eher klingt, als sei sie einem Gruselroman entsprungen.


    Versteht mich nicht falsch, ich bindurchaus der Meinung, dass auch die Schlachttiere ein möglichst schönes Leben haben sollten, bevor sie für uns sterben müssen. Die Kontrollen sollten verstärkt werden und vor allem sollten die Kontrollen, die bereits eingeführt wurden, auch mal durchgeführt werden (werden sie zur Zeit nämlich aus Personalmangel nicht). Das Problem ist nur eben: Viele Menschen wollen Wurst/Fleisch, es ist ein Grundnahrungsmittel und sollte möglichst nicht viel kosten. Dadurch müssen aber die Produktionskosten gedrückt werden und das fängt bei den Muttersauen an und zieht sich durch bis eben in die Schlachthöfe. Das Töten und Schlachten muss schnell gehen und darf nicht viel kosten. Ja, es ist grausam, was den Tieren auf dem Schlachthof widerfährt und die Menschen, die dort arbeiten, tragen ihr Übriges dazu bei. Aber diese Leute, die dort arbeiten, sind eben auch nur Menschen. Sie blenden eben aus, dass sie da lebendige Tiere zur Schlachtbank prügeln. Sie haben keine Zeit, sie können die Schweine nicht sanft zum Ort der Tötung (laut Wikipedia werden Schweine mit Kohlenstoffdioxid betäubt, aufgehängt und dann ausbluten gelassen) an der Leine führen. Also wird getrieben und geschlagen. Keine Zeit. Diese Leute sind nicht grausam, die stehen nur unter Zeitdruck und müssen ihr Geld verdienen. Sie verdrängen einfach das Grauen, das sie Tag für Tag erleben.


    Letztendlich Schuld ist also der Endverbraucher. Er will viel Fleisch für wenig Geld. Könnte man daran etwas drehen, würde sich mit Sicherheit auch etwas in Sachen Schlachthöfe verändern.


    Seit ihr Vegetarier oder gar Veganer? Warum? Und was sagt ihr zu dieser... Geschichte?

  • Ob es nun Fleisch ist oder Getreide... Mais oder anderes.


    Große Zivilisationen benötigen viele Nahrungsmittel für die große Bevölkerung. Ob durch Überfischung anderswo ganze Arten ausradiert werden, der Urwald in Südamerika für Weidegründe der Rinderfarmen geopfert werden und somit auch eventuellen Mitteln gegen Krankheiten die durch ausgerottete Pflanzenarten eventuell Einhalt geboten werden könnte oder bei uns selbst wo das Schinden der Tiere bis zu ihrem Tod und unserem gefüllten Teller führt ein Teil des Ablaufes der neuen Nahrungskette ist die der Mensch erschaffen hat.


    Was aber noch gesagt werden muss ist auch das Nahrungsmittel für eben diese Tiere sowie auch Zusatzmittel wie Vitamine und andere Elemente dem Tier zugeführt werden was durch den Konsum von Fleisch und Fertigprodukten wiederum auch Immunität gegen Medikamente heraufbeschwört und sogar Erkrankungen anderer Art.
    Bei uns wirbt Mc Donalds damit das sie Coke Zero nun AUCH haben. In den USA fangen sie wiederum an zurückzurudern da die angeblich unbedenklichen Inhaltsstoffe Krebs und Herzinfarkte wie Schlaganfälle begünstigen können, was langwierig in Versuchsgruppen getestet wird.
    Im Grunde töten wir uns momentan selbst durch unausgewogene Ernährung die aber in der schnellebigen Gesellschaft teils die einzige kostengünstige Quelle ist, selber kochen können immer weniger und wollen viele auch gar nicht mehr.
    Aber ich schweife ab.


    Alles soll billig sein und alles soll bezahlbar sein - Das Leid und die Umweltschäden die wiederum das hervorruft ist uns selten bewusst und meist interessiert es uns auch nicht wenn man im Monat 5 € für ein Kind in Afrika spendet oder sich hier und da beteiligt.
    Die Konzernwirtschaften agieren so damit diese Überleben und Gewinn erwirtschaften. Ob es gegen Tier oder Menschenrechte verstößt ist im Kapitalismus durchaus vertretbar - solange keiner Wind davon bekommt oder dagegen vorgeht. Und was bei uns im eigenen Land gemacht wird, wird gern unter den Teppich gekehrt, falls der Gewinn nicht genug ist, ins Ausland verlagert wo Tiere und Menschen noch weniger Möglichkeiten haben sich zu wehren.


    Ob es Aktionen wie die von Green Peace, Sea Sheppard oder anderen offensiv agierenden Organisationen sind die die Wirtschaft stören wird politisch eingegriffen meist nur um den Kopfjägern die vor Ort schon gerne zuschlagen wollen noch zu helfen.


    Keiner würde heute selber mehr ein Tier ausnehmen, es töten und schlachten wollen. Die die es tun sind entweder Angestellte denen Vorgaben vorliegen die aus höherer Etage eingegen werden oder Privatschlachter die wissen was Sie tun und die das Tier teilweise mit auf die Welt bringen, es füttern und dann schlachten weil der Sinn und Zweck es war das man Nahrung hat.


    Man kann sich gerne heute als Veganer oder Vegetarier hinstellen und all das verurteilen aber war Nahrung auch immer ein Grund neue Wege zu finden um die Menschen satt zu kriegen! Heute gibt es manches im Überfluss was einstmals einmal die Woche oder im Monat, wenngleich nicht nur zu großen Festen dargeboten wurden. Wir leben in einer Zeit in der das was für andere einst Luxus war, ein Traum, Alltag ist. Wer kein Fleisch mehr essen will wegen dem wirtschaftlichen Eifer der solle sich trösten: Grade Bioprodukte sind teils mehr Betrug und Geldmacherei als wirklich BIO wie es drauf steht und man kann wirklich davon ausgehen das nur das Gemüse von Pestiziden und künstlichen Nachhelfchemikalien unbelastet ist wenn man diese selbst anbaut! Doch wer hat heute dafür noch Zeit und Geld wenn man voll in der Gesellschaft integriert ist?

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