Games Convention Online + gamescom 2009

Bald ist es wieder soweit. In knapp 2 Wochen beginnt die Games Convention Online, bei der ich auch wieder vorbeischauen werde. Etwas später ist dann Ende August die gamescom in Köln. Da werde ich auch für 2 Tage hinfahren.

Von der GC Online erwarte ich zwar nicht so viel, aber vielleicht gibts ja doch was Interessantes zu sehen. Und von der gamescom erwarte ich natürlich, dass es die beste, größte und tollste Messe der Welt wird. Alles andere wäre ja eine herbe Enttäuschung und der Beweis, dass Leipzig doch die bessere Wahl wäre.

Hier mal meine Liste an Spielen, die ich versuchen werde zu sehen/spielen, wenn möglich. Wie immer gilt: Ihr könnt ruhig noch Vorschläge machen, was man sich anschauen sollte oder Wünsche äußern, über welche Spiele ihr etwas erfahren wollt. Aber da ich diesmal nur 2 Tage dort bin, werd ich wohl volles Programm haben und kaum die Zeit haben mir noch mehr als das hier anzusehen (aber ich kanns ja versuchen):

- Risen
- Mafia 2
- Diablo 3
- Portal 2
- Ghostbusters
- Assassins Creed 2
- Splinter Cell Conviction
- Max Payne 3
- Venetica
- Sacred 2 Addon + Sacred 3
- Stalker Call of Pripyat + Stalker 2
- Guild Wars 2
- Stargate Worlds
- Star Trek Online
- Arcania (Gothic 4)
- Alan Wake
- Borderlands
- Rage
- Bioshock 2
- Aliens vs. Predator
- Avatar
- Elveon
- The Precursors
- Black Prophecy
- Jumpgate Evolution
- Alpha Protocol
- The Agency
- Singularity
- I Am Alive
- Dark Horizon
- Jagged Alliance 3
- Grotesque
- White Gold
- Two Worlds 2
- Left 4 Dead 2
- Dark Void
- Deus Ex 3
- Thief 4
- Dungeon Hero
- Just Cause 2
- Mars
- Need For Speed
- Ruse
- The Saboteur
- Brutal Legend
- Dante’s Inferno
- Twin Sector

Wenn die Termine noch etwas näher herankommen, werd ich sicher noch genauere Infos geben können (Uhrzeiten für bestimmte Spiele-Präsentationen oder sonstige Dinge, die man nicht verpassen sollte, wie Livestreams oder Videos). Das ist erfahrungsgemäß immer erst wenige Tage vor Beginn oder auch erst danach der Fall, also ruhig noch mal kurz vorher hier reinschauen.

Wer fährt noch hin?
Könnt ja dann hier auch eure Eindrücke schildern, wenn es soweit ist.

Also ich war heute auf der GCO. Kann man sich aber wirklich sparen - war echt enttäuschend. Kaum Spiele, keine Leute und das ganze Messeflair der Vorjahre fehlte. Es gab nicht mal die ganzen Typen, die einem alle paar Meter Flyer und sonstigen überflüssigen Krimskrams in die Hand drücken. Ich war in einer halben Stunde schon durch und hatte alles gesehen...wirklich sehr schade. Da hätten sie meiner Meinung nach auch gleich ganz auf die Messe verzichten können.

Das einzige Spiel, das mich ein wenig interessiert hat, war Huxley. Aber das sah auch nicht so besonders toll aus. Simples Deathmatch, was man so auch von jedem anderen Shooter kennt. Da hätte ich dann doch mehr erwartet.
Hab dann noch verzweifelt nach NCSoft gesucht, die ja angeblich mit da sein sollten, aber hab sie nicht gefunden - obwohl es diesmal wirklich sehr überschaubar war...

Der Rest war irgendwelches (zumindest mir) unbekanntes Zeug, das ich nicht mal kostenlos spielen würde...für mich war die Messe jedenfalls ein totaler Reinfall und rausgeschmissenes Geld. Ich glaube auch nicht wirklich, dass es die nächstes Jahr noch geben wird. Sie erwarten ja 50.000 Besucher, aber sie werden sicher kaum die Hälfte davon haben, nehme ich an.
Hätte lieber nicht hingehen und die GC in guter alter Erinnerung behalten sollen. So einen miesen Abgang hat sie jedenfalls nicht verdient.

Edit:
Hier gibts ein paar Bilder:
http://www.krawall.de/web/Games_Convention/news/id,50896/

Naja, die GamesCom in Köln gibts dann nur noch. Da sind ja dann die ganzen großen Aussteller vor Ort. Ich hoffe doch, dass die wenigstens einigermaßen an die "guten alten Zeiten" anknüpfen kann. Wenn das auch ein Reinfall werden sollte, hätte ich ja nächstes Jahr überhaupt keine Messe mehr, auf die ich mich freuen kann.

Höchstens noch die RPC (Role Play Convention). Die war in den letzten Jahren in Münster oder Köln. Da sind dann aber nur Rollenspiele jeglicher Art vorhanden, was ja nur ein kleiner Teil der Spiele ist.

Sollte die Games Convention Online nächstes Jahr wieder stattfinden, müssen aber wirklich noch die großen Spiele ins Boot geholt werden (World of Warcraft, Eve Online, usw.). Die Spiele müssen auch besser präsentiert werden. Das war diesmal viel zu wenig...ansonsten sehe ich da keine Zukunft.

So, bin mitten in den Vorbereitungen für die gamescom am Donnerstag/Freitag. Erste genauere Infos zu den Spielen und Terminen sind schon bekannt. Hier mal das, was ich bisher so gefunden habe:

Bei GameStar gibts eine Übersicht, welche Spiele vertreten sind und ob man nur Präsentationen anschauen oder ob man es selbst spielen kann (is allerdings nicht ganz vollständig und muss auch nicht 100%ig stimmen):
http://www.gamestar.de/special…L_12502657794221325900162

Demnach kann man also leider Mafia 2 nicht selbst anspielen, sondern nur eine Präsentation anschauen - genauso wie Splinter Cell Conviction oder Assassins Creed 2.
Aber dafür sind viele andere auch spielbar - unter anderem auch Diablo 3, Risen, Ghostbusters, Venetica, usw.

Und hier gibts noch einige Termine für alle, die auch vor Ort sein werden:

Einmal am Stand von EA:
http://www.gc.electronic-arts.…h/page20677693053143.php3

Dann bei Gameswelt:
http://www.gameswelt.de/news/3…der_Gameswelt-Buehne.html

Und das GameStar-Standprogramm:
http://www.gamestar.de/news/ga…_auf_der_gamescom_p2.html

Und noch bei Deep Silver die Risen-Vorstellungen:
http://www.gameswelt.de/news/3…um_gamescom-Auftritt.html

Konami:
http://www.gameswelt.de/news/3…onami-Stand_in_Koeln.html

Wenn ich noch mehr finde, kommt es noch mit dazu.

So, bin wieder zurück aus Köln. Gestern früh gegen 6 wieder zu Hause angekommen, noch schnell 2 Stunden geschlafen und dann auf den Tennisplatz. Will eigentlich nur noch schlafen, aber hab schon mal den ersten Teil des Textes zusammen. Der Rest kommt dann morgen oder übermorgen noch.

Ich schreibe zunächst mal was zu den einzelnen Spielen, die ich gesehen und/oder gespielt habe - das wird ja für die meisten sicher der interessantere Teil sein. Ich hoffe ich erinnere mich noch an alles. Ist diesmal nicht ganz so viel und so umfangreich wie sonst, da ich nur 2 Tage da war und es auch recht voll gewesen ist und ich dadurch nicht ganz mein komplettes Programm geschafft habe, aber ist trotzdem ein bisschen was zusammengekommen.
Zum Schluss dann noch ein paar Worte zu meinen Eindrücken zur Messe ansich und wie ich persönlich sie verglichen mit den bisherigen Games Conventions sehe, falls das jemanden interessiert. Wenn nicht, dann habt ihr halt Pech gehabt - zwingt euch ja keiner, das zu lesen.

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Hier erstmal die leider recht große Liste an Spielen, die nicht auf der Messe vertreten waren oder die ich nicht gefunden habe:

Portal 2, Max Payne 3, Stalker, Stargate Worlds, Star Trek Online, Rage, Aliens vs. Predator, Elveon, The Precursors, Black Prophecy, Jumpgate Evolution, Alpha Protocol, The Agency, I Am Alive, Dark Horizon, Jagged Alliance 3, Grotesque, White Gold, Two Worlds 2, Left 4 Dead 2, Deus Ex 3, Thief 4, Dungeon Hero, Just Cause 2, Mars, Twin Sector

Falls doch jemand was davon gefunden oder gesehen hat, bitte mal melden.

Die Spiele waren zwar auf der Messe vertreten und konnten fast alle auch angespielt werden, aber dafür hat dann die Zeit nicht mehr gereicht. Vielleicht kann ja noch jemand anderes was dazu sagen:

Need For Speed, Ruse, Dante’s Inferno, Bioshock 2

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Und jetzt zu den Spielen, zu denen ich etwas sagen kann.

Risen:
Einer der Hauptgründe, warum ich zur Messe gefahren bin. Deswegen hab ich mir auch gleich 3 mal eine Präsentation mit Fragerunde dazu angeschaut und das Spiel dann später auch noch selbst angespielt. In den Präsentationen wurde auch etwas Genaueres zum Inhalt der Collectors Edition gesagt: Da soll unter anderem eine Karte der Spielwelt drin sein, der Soundtrack und - jetzt kommts - ein Zugangscode für den Betatest des nächsten Spiels von Piranha Bytes...was immer das auch sein wird.
Aber zum Spiel selbst: Es wird wieder komplett von Hand gebaut sein. Auch alle Gegenstände, die in der Welt verteilt sind, wurden von Hand plaziert. Das Spiel ist wieder in Kapitel unterteilt und wie schon in Gothic 1 und 2 spawnen erst bei einem Kapitelwechsel wieder einige neue Gegner. Apropos Kapitel - dazwischen wird es keine Videos wie in G1 und 2 geben, sondern das soll alles in im Spiel stattfinden. Finde ich persönlich etwas schade, da mir die Zwischensequenzen immer gut gefallen haben, aber damit muss man wohl leben.
Die Umgebung gefällt mir schon sehr gut. Ich habe zwar nur die ersten paar Minuten des Spielstarts spielen können, aber schon da war die Welt wieder so schön verschachtelt aufgebaut wie in Gothic 1 oder im Addon von Teil 2. Da kommt wieder eine schöne dichte Atmosphäre auf. Auch die Sprecher sind wieder recht gut (hab aber nur 2 gehört), allerdings gefällt mir persönlich die Stimme des Hauptcharakters nicht ganz so gut wie in den Gothic-Teilen. Da hatte er immer diese schöne markante Stimme, die wunderbar zu den vielen ironischen Bemerkungen passte. Der Hauptchar in Risen wirkt da irgendwie blasser und austauschbar. Aber vielleicht ist das auch noch nicht die finale Stimme (hätt ich mal fragen sollen...is mir aber in dem Moment blöderweise nicht eingefallen). Naja, mal abwarten. Jedenfalls haben sie auch gesagt, dass viele der bekannten Sprecher aus den Gothic-Spielen auch wieder dabei sein werden - und dazu noch viele neue.
Auf jeden Fall hat mir das Anspielen schon sehr viel Spaß gemacht - die Welt wirkt interessant, da möchte man gern drin herumlaufen und mehr herausfinden. Vor allem, da es wieder viel abseits der Wege zu entdecken gibt (Höhlen, Ruinen oder einfach kleine Lager) die Gegnertypen erinnern zwar alle etwas an Gothic, aber passen sehr gut ins Spiel. Die sind auch etwas schlauer als sonst - sie greifen nicht immer nur stur an, sondern weichen auch mal aus und versuchen von der Seite oder von hinten anzugreifen. Überhaupt wirkt der Kampf wieder etwas mehr wie damls in Gothic 1 oder 2. Man kann aktiv blocken (mit Waffe oder Schild) und sein Waffentalent in 10 Stufen steigern, um neue und bessere Kombos freizuschalten. Man kann dann auch Angriffe kontern. Also dürfte es wenigstens wieder etwas besser sein als in Gothic 3. So wirklich viel dazu sagen kann ich aber noch nicht, da ich ja nur gegen die ersten paar Minigegner gekämpft habe. Es wird sowieso auch verschiede Schwierigkeitsgrade geben, deswegen kann man das so pauschal noch nicht sagen, ob es zu schwer oder zu einfach wird. Manaregeneration wie in Gothic 3 (durch einen Skill) wird es nicht geben - man muss also weiterhin Tränke schlucken. Die kann man aber jetzt auf einen der 10 Slots der Hotkeyleiste schieben, so dass man nciht immer den Umweg übers Inventar nehmen muss.
Abseits der Kämpfe kann man noch Schmieden, Alchemie verwenden, Kochrezepte finden oder Gestein in Minen abbauen. Es gibt auch alte Artefaktwaffen zu finden, die man erst reparieren muss, bevor man sie verwenden kann. Außerdem kann man Edelsteine in Waffen einschmieden, um sie zu verbessern. Schwimmen und Tauchen gibts leider nicht, dafür kann man sich aber wieder per Magiespruch in andere Wesen verwandeln oder in der Luft schweben, um an schwer zu erreichende Orte zu kommen. Oder man klettert einfach Häuser und Berge hoch.
Sowas wie die 4 Freunde aus Gothic gibts nicht direkt, aber es wird einige Charaktere geben, die einem immer wieder über den Weg laufen und einen so auch durch das Spiel begleiten. Dafür gibts aber auch einige kleine Anspielungen auf die vorherigen Spiele (auch wenn Risen mit denen im Grunde nix mehr zu tun hat). Es gibt sicher noch einige Dinge, die mir im Moment nicht mehr einfallen. Aber das Wichtigste dürfte dabei sein. Ansonsten ergänze ich das später noch. Auf jeden Fall wurde dadurch meine Kaufentscheidung (die eigentlich vorher auch schon geklärt war) erleichtert. Bugs habe ich in der vorgestellten Version jedenfalls keine gefunden, es spielt sich alles sehr flüssig und rund - die Hardwareanforderungen sollen auch vergleichsweise niedriger sein als damals beim Release von Gothic 3, so dass es auch auf Mittelklasse-PCs flüssig laufen sollte. Bin gespannt auf die Releaseversion - vorbestellt ist es ja schon, jetzt heißt es nur noch warten auf den 2. Oktober.

Mafia 2:
Konnte man leider nicht anspielen, sondern nur eine Präsentation anschauen, aber die war auch sehr interessant. Darin ging es mal nicht um eine der Haupt- bzw. Story-Missionen, sondern darum, was man zwischen den Missionen noch so tun kann im Spiel. Es gibt auch Nebenmissionen, die man annehmen kann, wenn man das möchte. Das kann durch Telefonanrufe in der Wohnung von Joe (wo man auch essen und schlafen kann) passieren oder man wird direkt in Zwischensequenzen (ganz wie bei den Story-Missionen) von einem der Charaktere angesprochen. Das sind dann keine so riesigen Aufträge, sondern eher kleinere Jobs wie das Abfackeln von ein paar Autos in einer Garage oder Ähnliches, aber das sah trotzdem ganz lustig aus - vor allem durch die schöne Grafik und die satten Explosionen (da geht ja auch die gesamte Einrichtung mit in die Luft und nicht nur die Autos selbst).
Man kann wieder wie im ersten Teil seine Ausrüstung bei einem Waffenhändler vor jeder Mission zusammenstellen. Autos kann man diesmal frei klauen - man muss nicht erst lernen, ein bestimmtes Schloss zu knacken. Das Knacken ist auch nicht unbedingt nötig, man kann auch einfach die Scheibe einschlagen und einsteigen, was aber auffälliger ist. Was auch ganz lustig ist: Wenn man in der Stadt von einem Polizisten mit einer gezogenen Waffe gesehen wird, kann man auch versuchen ihn zu bestechen, statt zu Flüchten. Wenn man dann von der Polizei verfolgt wird, kann man das Auto in einer Lackiererei umspritzen und mit mit neuem Nummernschild ausrüsten lassen. Wenn man zu Fuß unterwegs ist, kann man auch in einen Klamottenladen gehen und sich dort ein neues Outfit kaufen.
Was aber noch interessanter war als die Nebenmission ansich, sind die verschiedenen Lösungsmöglichkeiten bzw. Herangehensweisen. Man kann natürlich - wie bisher auch - einfach die Vordertür eintreten und alles, was sich bewegt, mit Blei vollpumpen, aber es geht auch anders. Man kann sich zum Beispiel auch leise an die Wachen von hinten heranschleichen und sie überwältigen. Oder man geht direkt in den Nahkampf über. Der soll übrigens auch recht komplex werden - je nach Gegnertyp hat man es leichter oder schwerer zu gewinnen. Bessere Gegner haben dann auch mehr drauf bzw. andere Kampfstile und können Schläge blocken oder selbst Kombinationen einsetzen. Das ergibt dann ganz neue Möglichkeiten - im ersten Teil war ja der Faustkampf nur eher rudimentär vorhanden - man konnte eben boxen, aber so wirklich sinnvoll war das selten (ich hab zwar auch die eine Mission auf dem Schiff auf die Weise geschafft, weil ich die versteckte Waffe nicht gefunden habe, aber das war ja eher eine Notlösung ). Bin mal gespannt, wie das dann im Spiel letztendlich umgesetzt wird. Könnte mir da auch als eine der Nebenmissionen richtige Boxkämpfe ganz gut vorstellen - so á la Fight Club. Da darf man gespannt sein. Das Spiel macht jedenfalls bisher einen sehr guten Eindruck.

Diablo 3:
Diablo 3 konnte man ja glücklicherweise anspielen. Und ich habe es gespielt.
Nach locker flockigen 2,5 Stunden Wartezeit bereits am Donnerstag durfte ich dann auch mal für 20 Minuten Hand anlegen (Freitag waren es dann sogar schon bei Messebeginn 4 Stunden und Blizzard musste schon das "bitte nicht mehr anstellen"-Schild zücken - ich will gar nicht wissen, was dann am Wochenende los war ). Spielbar waren Barbar, Hexendoktor und Magier. Hab natürlich den Barbar genommen - alles andere wäre ja lächerlich. Man konnte es im Coop mit 4 Leuten spielen. Ein neues bisher ungezeigtes Level in einer Wüstenlandschaft. Grafisch nicht wirklich überragend (hätte ich von Diablo jetzt auch nicht wirklich erwartet), aber auf der Höhe der Zeit und hübsch anzuschauen. Gab auch einige nette Staub- und Sandsturm-Effekte zu bewundern und auch das Geschnetzel selbst kann sich sehen lassen. Gab auch zufällig auftretende kleine Wirbelstürme, denen man besser nicht zu nahe kommen sollte, da man dann Schaden nimmt. Also sollte man während der Kämpfe auch etwas auf die Umgebung achten.
Die Kämpfe selbst spielen sich wie eh und je. Alles geht leicht von der Hand. Man kann sich die beiden Maustasten und noch 10 weitere Hotkeys mit Tränken oder Skills belegen und alles funktioniert reibungslos. Aber das hatte ich eigentlich auch nicht anders erwartet.
Was geändert wurde, find ich größtenteils auch recht gut: Es gibt jetzt im Level Checkpoints und wenn man mal stirbt, wird man nach wenigen Sekunden dort wiederbelebt und muss dann zurück zu den anderen Spielern laufen. Gibt allerdings auch eine Teleport-Funktion (schön geklaut bei Sacred), um schnell zu den anderen Spielern in der Gruppe hinzuspringen. Man muss auch nicht mehr seine Leiche aufsammeln, sondern fängt gleich wieder komplett an (könnte aber auch sein, dass man Items oder Erfahrung verliert - da habe ich nicht so drauf geachtet). Zumindest ist das in der dort gezeigten Version so - ob es letztendlich auch wirklich so sein wird im fertigen Spiel, weiß ich natürlich nicht (das wird ja eine spezielle Messe-Version sein, die auf unkomplizierte Spielbarkeit ausgelegt ist). Kann sich ja alles noch ändern.
Die Änderung mit den Tränken gefällt mir persönlich aber nicht ganz so gut. Heiltränke sind ja jetzt viel seltener als früher. Man bekommt die Heilung eher durch getötete Gegner und die Orbs, die diese fallenlassen. Die Heiltränke sind nur noch Notlösungen, um schnell Heilung zu bekommen. Die kann man allerdings nicht ständig einsetzen, sondern es gibt nach der Benutzung eine Cooldownzeit. Die genaue Zeit weiß ich nicht, aber es könnten durchaus um die 30 Sekunden oder mehr sein. Dadurch bin ich dann auch einige Male gestorben, weil es einfach zu viele Gegner gleichzeitig waren und die Orbs eben zufällig droppen, was ich schon ziemlich nervig finde - gerade, wenn man einen Nahkämpfer spielt, wäre es schon besser, wenn man da etwas mehr Kontrolle hätte. Da bin ich schon noch etwas skeptisch, wie das funktionieren soll. Aber mal sehen, was die restlichen Klassen noch so bringen - vielleicht gibts ja eine Art Heiler oder sowas.
Von den skills ansich hat man nicht wirklich viel sehen können. Jede der Klassen hatte nur 2 Stück zur Auswahl und man bekam auch in der kurzen Zeit keine weiteren, soweit ich weiß. Die Gegner haben auch einige der Skills und setzen sie ein - z.B. konnte einer die Wirbelattacke des Barbaren anwenden, was ganz schön genervt hat.
Also es spielt sich wie man es von Diablo erwartet. Und mehr will man ja eigentlich auch gar nicht. Kann man sich also drauf freuen.

Ghostbusters:
Das konnte ich auch spielen. Wobei "spielen" auch nicht ganz das richtige Wort ist. Sagen wir mal ich konnte mich mit der Konsolenversion herumplagen und hab mir vorgestellt wie gut es mit Maus und Tastatur sein könnte.
Hat mir sehr gut gefallen. Viel Witz in den Dialogen und auch während der Kämpfe die typischen Bemerkungen, die auch aus einem der Filme sein könnten. Anspielungen auf Computerspiele waren auch dabei. Allerdings habe ich die Sprachausgabe kaum gehört, da es um den Stand herum zu laut war. aber da es ja die Original(synchron)sprecher sein sollen, wird man davon sicherlich nicht enttäuscht werden. Da ich nur 2 Level gesehen und kurz gespielt habe, kann ich nicht wirklich viel zur Abwechslung sagen. Jedenfalls ging es in den beiden Missionen zunächst mal darum, dass man mit dem PKE-Gerät Spuren und Anzeichen von Geistern messen musste und sie danach einfangen sollte. Die anderen Geisterjäger agieren eigenständig und geben in den Dialogen Hinweise, was zu tun ist - das finde ich ganz gut gelöst. Und auch die Kämpfe sind nett gemacht. Man muss die Geister erst mit dem Protonenstrahler (der mehrere Feuermodi hat) schwächen und kann sie dann irgendwann festhalten - wie mit einer Art Angelleine. Dann muss man die Geister noch zu einer offen Falle "ziehen". Die bewegen sich aber immer noch weiter und versuchen natürlich wieder zu entkommen. Das ist dann einfacher, wenn die die anderen Geisterjäger auch das gleiche Ziel festhalten - und die machen das auch ganz gut und helfen sich untereinander. Wenn einer mal am Boden liegt und ko ist, kann ein anderer ihn wieder zu Bewusstsein holen - nur wenn alle am Boden liegen, ist man besiegt und muss den Abschnitt noch mal spielen.
Also ich freu mich auf das Spiel. Ist für Fans sicherlich eine ganz gute Sache. Scheint zwar nicht so sonderlich komplex zu werden, sondern eher eine Action-Ballerei, bei der man einiges in Schutt und Asche legt und nebenbei Geister einfängt, aber darum gehts ja in den Filmen auch nur.

Assassins Creed 2:
Konnte man auch nicht anspielen. Und es wurde auch nur ein Level präsentiert, den man schon kannte (der mit dem Fluggerät). Das Einzige, was mir aufgefallen ist, war, dass man einen feindlichen Angriff auch abwehren kann, wenn man selbst keine Waffe hat. Man blockt dann so halb ab und nimmt dem Feind die Waffe ab - wird so eine Art konter gewesen sein. Und mit der Waffe kann man dann selbst weiterkämpfen, aber das ist ja auch schon bekannt. Ansonsten leider nix Neues davon zu berichten.

Splinter Cell Conviction:
Leider auch hier nix Spielbares, sondern nur eine Präsentation. Und auch nur der Level, den man schon aus den Trailern kennt. Es wurde das Mark+Execute noch mal vorgestellt, aber das kennt man ja nun auch schon. Sah alles wieder sehr nach einer Action-Ballerei aus. Also wirklich nach Splinter Cell jedenfalls nicht. Diese neue Art der Zwischensequenzen bzw. Rückblenden, die mitten im Spiel irgendwo an die wand projiziert werden, gefällt mir irgendwie überhaupt nicht. Ich weiß auch nicht. Ich hätte da lieber ein richtiges Video, anstatt nur so ein paar Schwarz-Weiß-Videoschnipsel an der nächsten Hauswand anzustarren. Aber das is sicher Geschmackssache. Viele sind ja davon sehr begeistert.

<< Fortsetzung folgt >>

Hier Teil 2. Der dritte folgt heute Nacht noch.

Venetica:
Zu Venetica habe ich mir Donnerstag die Präsentation am Gameswelt-Stand angeschaut und habe es danach auch noch selbst ein wenig angespielt. Hat einen recht guten Eindruck gemacht. In den Kämpfen kann man zwischen verschiedenen Waffen wählen. Schwerter, Stäbe/Lanzen, große Hämmer oder eine einhändige Sense. Macht auch alles viel Sinn - je nach Gegnertyp und bevorzugtem Kampfstil. Das hat mir gut gefallen. Man kann auch aktiv blocken, ausweichen und die Gegner von der Seite oder von hinten angreifen, um mehr Schaden zu verursachen. Außerdem kann man auch in die Eben der Toten wechseln (da man ja die Tochter des Todes ist), um ungesehen an Gegnern vorbeizuschleichen oder sie überraschend anzugreifen. An Ausrüstung gibts neben den waffen noch Rüstungen, die man allerdings erst bei einem Schmied umbauen lassen muss, bevor man sie verwenden kann (da die meisten Gegner männlich sind). Türen und Truhen kann man in einem kleinen Minispiel mit 4 Dietrichen öffnen, sofern kein bestimmter Schlüssel benötigt wird. Hab zwar nicht so ganz kapiert, wie das funktionieren soll, aber das bekommt man dann sicher irgendwie mit - zur Not stehts sicher im Handbuch.
Anscheind kann man im Spiel nicht sterben - man kann sich dann selbst immer wieder in die Welt der Lebenden zurückholen. Ob das allerdings im finalen Spiel auch so wird oder ob das nur in der Messeversion so war, weiß ich nicht. wenn das so bleibt, könnte es schon irgendwie zu einfach werden, finde ich. Aber mal abwarten.
Ob und wie die Dialoge vertont waren, kann ich leider nicht sagen, da es mal wieder recht laut war. Auf jeden Fall kann man sich in einem Gespräch immer mehrere Möglichkeiten seiner Antwort aussuchen. Also ob man eher abweisend reagiert oder jemanden belügen will, usw. Ist auch nichts wirklich Neues und im Vergleich mit anderen Spielen auch nicht ganz so umfangreich (gibt manchmal Antworten, von denen mir keine so wirklich zugesagt hat und ich lieber was anderes geantwortet hätte, aber habe auch nicht so sehr viele Gespräche gesehen). Also mir kam es so vor, als ob die Quests und deren Dialoge nicht ganz so sehr im Vordergrund stehen, sondern eher die Kämpfe. Aber das muss ja nichts Schlechtes sein.
Die Spielwelt hat mir jedenfalls gefallen. Venedig und das Umland sehen recht gut aus und es gibt auch viele Einwohner, die man anquatschen kann. Nachts sind dann Diebe in den Straßen unterwegs. Allerdings hat man nicht ganz so viele Freiheiten. Man kann nicht die gesamte stadt frei begehen, sondern muss Abschnitte erst freischalten - ähnlich wie zuletzt in Assassins Creed. Das drückt etwas auf die Atmosphäre. Hab leider keine größeren Kämpfe spielen können, sondern konnte nur gegen ein paar Diebe in den Straßen antreten. Die Kämpfe sollen ja später noch anspruchsvoller werden, wenn man richtige Kombinationen ausführen kann und auf bessere Gegner trifft. Auf die Bosskämpfe bin ich auch mal gespannt - davon war leider noch nix zu sehen. Is auf jeden Fall ein Spiel, das ich weiterhin im Kopf behalten und weiterverfolgen werde. Es kommt ja auch schon am 2. Oktober raus, aber an dem Tag is für mich erst mal Risen dran. Wenn ich damit durch bin, werd ich aber sicher mal Venetica in Betracht ziehen.

Sacred 2 Addon und Sacred 3:
Von Sacred 3 war nix zu sehen oder zu hören. Hab allerdings auch leider die Präsentation vom Sacred 2 Addon Ice & Blood verpasst. Deep silver hat ja blöderweise dieses Jahr keine Videotafel gehabt, wo man die Termine für den Tag sehen konnte - war sowieso wieder eine Seltenheit. Aber das Addon konnte man auch diekt am Stand anspielen. Da war der Drachenmagier spielbar. Hab aber nicht so sehr lange gespielt und konnte somit nicht alle Skills ausprobieren. Aber ein paar davon hab ich mal angetestet. Er kann sich zum Beispiel in 2 mögliche Drachenformen verwandeln. Ähnlich der Dämonin in sacred Underworld oder dem Druiden in Diablo 2 LoD mit ihren Verwandlungen. In der ersten Form ist er als magisch begabter Drache unterwegs - welche Skills er da genau besitzt weiß ich allerdings nicht, da ich nur die andere Form ausprobieren konnte. Da ist er als Nahkampfdrache mit einer Klauenattacke spielbar und die Zeit, die er in der Form bleibt, verlängert sich mit jedem erledigten Gegner. Dann gibt es noch verschiedene Buffs, die ankommenden Schaden verringern oder die Regenerationszeit der nächsten Kampfkünste verringern. Als Angriffszauber kann man Gegner in Brand stecken, die dann benachbarte Gegner ebenfalls entzünden. Man kann auch einen großen Drachen herbeirufen, der eine Art Luftschlag ausführt. Besonders hat mir der Windstoß gefallen, der gleich mehrere Gegner schädigt und zurückwirft. Als weiteren Buff kann man sich noch einen kleinen Drachen herbeirufen, der die eigenen Fertigkeiten verbessert bzw. deren Regeneration verbessert.
Ich hab leider nicht daran gedacht nachzuschauen, welche Modifikationsmöglichkeiten man bei den einzelnen Skills hat. Ich denke, dass man dadurch vielleicht noch weitere Skills für die Verwandlungsformen freischalten kann oder den Begleiter-Drachen zum mitkämpfen überreden kann. Mal sehen.
Der Sprecher des Drachenmagiers klang etwas seltsam. Da haben mir die bisherigen Charaktere besser gefallen. Kam mir auch nicht bekannt vor die Stimme. Naja, mehr gibts dazu eigentlich auch nicht zu sagen. Der neue Charakter fügt sich meiner Meinung nach ganz gut ins Spiel ein. Wäre aber schön, wenn der in der Verwandlungsforum auch mehr als einen Skill zur Verfügung hätte (gibts vielleicht, wenn man noch weiter hochlevelt, das kann ich nicht genau sagen). Ansonsten könnte es recht schnell eintönig werden. Von den neuen Gebieten konnte ich leider nichts sehen. Aber da mache ich mir eigentlich keine großen Sorgen - das haben sie ja bisher auch sehr gut hinbekommen. Is eben nur schade, dass die Zukunft der Reihe so ungewiss ist. Ob der 3. Teil jemals erscheinen wird und wie es mit dem weiteren Support von Teil 2 und dem Addon wird, steht ja in den Sternen.

Guild Wars 2:
Davon gab es nur den Trailer zu sehen. Ansonsten ging es bei NCSoft eigentlich ausschließlich um Aion. Der Trailer is ganz nett gemacht. Allerdings hätte ich mir über 2 Jahre nach der Ankündigung doch schon mehr davon versprochen als ein paar Artworks und die wenigen ingame-Szenen. Die Grafik hat sich im Vergleich zum ersten Teil nicht wirklich stark verbessert. Aber muss sie eigentlich auch nicht - sieht ja immer noch recht hübsch aus das Ganze. Und solange der Inhalt stimmt und es wieder genauso ein interessantes Gameplay bietet, kann es von mir aus aussehen wie es will. Ich hoffe stark, dass man nun bald mal mehr Infos und richtige Spielszenen zu sehen bekommt.

Arcania (Gothic 4):
Zu Arcania hab ich mir ein Interview mit Spellbound und JoWooD am GameStar-Stand angeschaut. Dabei wurde gesagt, dass die Spielwelt wieder etwas kleiner werden soll als bei Gothic 3, aber diesmal mit mehr Inhalt gefüllt. Man soll alle paar Minuten etwas Interessantes entdecken, eine Höhle, Hinweise auf Quests/Personen oder einfach NPCs.
Das Kampfsystem soll ähnlich wie in Star Wars: The Force Unleashed funktionieren - also verschiedene Combos bieten. Allerdings sollen auch die Ausrüstung und die Fähigkeiten des Spielers über den Ausgang eines Kampfes entscheiden.
Ziel ist es für spellbound sowohl alte Gothic-Fans zufriedenzustellen und auch Neueinsteiger für das Spiel zu interessieren. Deswegen werden viele der Hilfen oder Interface-Elemente auch abschaltbar sein, wenn man das möchte. auch die Optik lässt sich anpassen. Es gibt 2 verschiedene Grafikmodi, die man wählen kann. Einmal den "bunten" Stil, der eher für den amerikanischen Markt gedacht ist, da dort farbenfrohere Darstellungen gefragter sind. Und dann gibts noch einen "düsteren" Stil, wo die Farben nicht ganz so satt sind. Der ist eher für Europa und die Fans der Gothic-Reihe gedacht.
Man wird auch viele der bereits bekannten Charaktere aus den Vorgängern wiedertreffen - und die meisten werden auch ihre alten Sprecher bekommen. Wer allerdings genau dabei ist, haben sie nicht verraten - nur, dass Diego wieder mitspielt, haben sie definitiv bestätigt. Frauen werden auch wieder mehr tragende Rollen bekommen als in Gothic 3. Tja, viel mehr fällt mir im Moment nicht mehr dazu ein. Naja, erzählen können sie erstmal viel, mal sehen, ob es dann auch so gemacht wird. Klingt ja eigentlich nicht so schlecht. Ich bleibe vorerst aber weiter skeptisch und warte mal erste Previews und Tests ab.
Es wurde übrigens auch die Frage gestellt, wie die beiden Interviewpartner zu ihrem Job gekommen sind. Der von JoWooD meinte, er hat nen Hass-/Beschwerdebrief an JoWooD geschickt wegen einem ihrer Spiele und wurde danach von denen eingestellt. Also wer einen Weg in die Branche sucht, kanns ja mal damit versuchen.

Alan Wake:
Das habe ich am Microsoft-Stand gesucht. Stand nämlich in der "gamescom Today" (die Messezeitung, die es jeden Tag gab und die natürlich nur zufällig einen ähnlichen Namen hat wie damals die "GC Today" in Leipzig), dass man das dort am Stand finden soll. Es gab zwar auch einen 18er-Bereich, an dem ich mich mal angestellt habe. Aber drinnen gabs dann doch nur Halo ODST oder wie auch immer sich der Kram nennt. Schon etwas irreführend. aber da man ja sowieso nicht wirklich weiß, ob das Spiel nun für PC erscheint oder doch eher nicht, ist das ja auch nicht ganz so schlimm.

Borderlands:
Sollte ja angeblich auch eine Präsentation dazu geben, aber außer ein paar Trailern zum Spiel gab es davon nichts zu sehen. Schade. Hätte mir das wirklich gern mal in Bewegung angesehen und etwas mehr darüber erfahren, was es von anderen Egoshooter-Rollenspielen abhebt. Bis auf ihre "87 Bazillionen" Waffen und den Coop-Modus hab ich noch kein wirklich überzeugendes Argument gefunden.

Avatar:
War auch wieder so ein Kandidat, für den man sich ne halbe Ewigkeit anstellen musste (trotz eigentlich recht kleiner Warteschlange). Generell einer meiner Kritikpunkte an der Messe dieses Jahr. Aber dazu später mehr.
Zuerst konnte man sich eine 3D-Präsentation (mit passender Brille) in einem kleinen Kino anschauen. Das Spiel soll ja auch als 3D-Variante erscheinen, wenn man die entsprechende Hardware hat. Sah damit auch ganz gut aus. Vor allem der Anfang des gezeigten Levels, wo man in der Luft mit einer Art Hubschrauber zwischen Klippen herumfliegen kann. Nach der Präsentation konnte man das Spiel (und den exakt gleichen Level...wie öde..) noch mal selbst anspielen. Natürlich auf der Konsole, wo auch sonst...
Man hat im Spiel die Wahl zwischen den zwei Parteien - Menschen und außerirdische Naavi. die Menschen kommen auf den Planeten der Naavi und wollen dort Rohstoffe abbauen oder sich dort niederlassen - keine Ahnung, das hab ich nicht so mitbekommen. Da gibts jedenfalls zwei Probleme: (1) die Naavi und (2) dass es dort für Menschen keinen Sauerstoff zum Atmen gibt. Aber das hält sie nicht davon ab, ihr Vorhaben umzusetzen, indem sie ihr Militär hinschicken und alles niedermachen, was nicht Mensch ist und dann irgendwelche Sauerstoff-Atmosphäre-Geräte-Dinger hinzupflanzen. Das hat auch gleich noch den Vorteil, dass die einheimischen Gegner in einem bestimmten Umkreis um diese Geräte fernbleiben.
Nun kann man sich aussuchen, ob man für die Menschen spielt oder lieber den Planeten als Naavi verteidigen will. Die Menschen haben allerlei technischen Krimskrams (eine Art Mech-Anzug und andere Fahrzeuge) und moderne Waffen (z.B. Pistolen, MGs, Granat- oder Flammenwerfer). Die Naavi sind dagegen eher ein Naturvolk und haben die Pflanzen und Tiere des Planeten auf ihrer Seite. Außerdem haben sie verschiedene Nahkampfwaffen wie Klingen oder Stäbe und für den Fernkampf einen Bogen. An Tieren gibt es sowas wie Wölfe und an Dinosaurier angelehnte teilweise auch haushohe Kreaturen. Und außerdem auch noch Pflanzen, die Gift oder Stacheln versprühen. Sowohl Menschen als auch Naavi können sich übrigens auch kurzzeitig tarnen, um unentdeckt an Gegnern vorbeizukommen oder sie hinterrücks anzugreifen.
Ganz am Ende des Levels gab es noch ein Aufeinandertreffen von einer großen Einheit der Menschen und den Naavi, aber da wurde dann leider ausgeblendet. Also ist offen geblieben, ob man im Spiel selbst auch solche Massenschlachten erleben kann oder ob das dann nur eine Zwischensequenz gewesen wäre. Vom Thema her eigentlich ein recht interessantes Spiel. Allerdings spielt sich das Ganze auch sehr linear. Man läuft durch relativ enge Levelschläuche und metzelt eben alles nieder, was sich bewegt. Gerade da man im Wald/Dschungel unterwegs ist und nicht in irgendwelchen Innenräumen, hätte man schon etwas weitläufigere Level bauen können. Ab und zu setzt man so ein Gerät in Gang, was aber auch nicht wirklich spannend ist. Wenn das schon alles wiederspiegelt, was es im Spiel zu sehen und zu tun gibt, wäre es mir jedenfalls zu eintönig. Dafür, dass vorher so ein Geheimnis darum gemacht wurde, ist mein erster Eindruck jedenfalls eher ernüchternd.

Singularity:
Auch das konnte ich anspielen. Und auch das wieder nur auf Konsole - also irgendwer wollte mich anscheinend ärgern. Naja, muss man eben durch. In dem Spiel kann man die Gegend und die Gegner mit seinem Handschuh beeinflussen. Dieser kann sowohl die Zeit vor- oder zurückdrehen (allerdings nur für ein einziges Objekt) als auch als Greifwerkzeug verwendet werden - ähnlich der Gravity-Gun in Half-Life 2. Außerdem gibts auch noch die üblichen Shooterwaffen zur Auswahl. Das Spiel ist ganz gut präsentiert - mit Zwischensequenzen in Spielgrafik und vielen Rückblenden (da es ja in verschiedenen Zeitabschnitten parallel spielt und man immer wieder Hinweise in der Vergangenheit findet).
Man muss mit dem Handschuh zum Beispiel kleinere Rätsel lösen, um in dem Level weiterzukommen. Manchmal muss man Gegenstände, die in einer anderen Zeitlinie sind (was durch einen blauen Schimmer angezeigt wird), zuerst in seine eigene Zeitlinie zurückholen, damit man sie verwenden kann. Dazu muss man sie zuerst mit seinem Chronolicht - also einer stinknormalen Taschenlampe - anleuchten und kann sie dann mit dem Handschuh entsprechend in seine Zeitlinie holen, um sie dann weiterzuverwenden. Man kann aber auch eingestürzte Treppen wiederherstellen oder vorhandene Gegenstände altern lassen. Die eine Stelle im Spiel hat mir da sehr gut gefallen. Da musste man zuerst eine intakte Treppe in einem Treppenhaus altern und damit zerfallen lassen, um einen durchgang in den dahinterliegenden Raum zu bekommen. wenn mand ann durch gegangen ist, musste man die selbe Treppe wiederherstellen, um auf der anderen Seite dann wieder ein Stockwerk nach oben zu gelangen. Außerdem kann man auch Tonnen oder Steine, hinter denen Gegner Deckung suchen, zu Staub zerfallen lassen, wodurch man dann freies Schussfeld hat. Oder aber man stellt ein altes verrostetes Benzinfass wieder her - inklusive Inhalt - und wirft es dann einem der Gegner zu, wo man es dann schön zur Explosion bringen kann. Wenn man ganz fies sein will, kann man den Handschuh auch direkt auf einen Gegner anwenden und ihn zu Staub zerfallen lassen. Ist zwar nicht gerade die feine Art...aber er hat ja schließlich zuerst geschossen.
Am Ende des Demolevels konnte man dann noch seltsame blaue Kreaturen sehen, die so ähnlich wie Insekten oder Schlangen aussahen. Wahrscheinlich irgendwelche zeitreisenden Aliens oder weiß der Geier was. Da wurde dann wieder gekonnt ausgeblendet. Auf jeden Fall könnte das Ganze noch interessant werden. werde das Spiel mal weiter im Auge behalten und verfolgen. wenn es genug Abwechslung und eine einigermaßen gute Story gibt, könnte das richtig gut werden. Auch wenn die Rätsel nicht wirklich schwierig waren, da es alles sehr offensichtlich hervorgehoben wird durch die blauen Schleier. Aber das is vielleicht auch noch nicht ganz final.

<< Fortsetzung folgt >>

So, hier noch der Rest:

Dark Void:
Ebenfalls spielbar. Ebenfalls Konsole. Leider nur sehr wenig Zeit gehabt zum anspielen, aber ich hab zwei verschiedene Level gesehen. Im ersten konnte man mit seinem Jetpack herumfliegen und musste auf einem Raumschiff oder einer Station - jedenfalls irgend so ein Teil, was in der Luft hing - landen, um dort eine Computerkonsole zu zerstören, um einen Schild abzuschalten. Leider kenne ich den Zusammenhang nicht so, da man immer da weitergespielt hat, wo der Vorgänger aufgehört hat. Deswegen hab ich auch den Anfang der Mission verpasst, wo es sicher noch im Anflug auf die Station einige Kämpfe gab. Jedenfalls hat der eine Typ vom Standpersonal vorher schon ein bisschen über das Spiel erzählt. Demnach gibt es auch richtige Dogfights in der Luft, da es auch Gegner mit Jetpacks gibt (und laut früheren Videos ja auch Ufos, die man kapern kann). Mit dem Jetpack bekommt man jedenfalls auch richtig Fahrt drauf - dürfte sicher spaßig sein, wenn da viele gleichzeitig durch die Luft schwirren.
Auf der Station angekommen, musste man da noch etwas herumlaufen und die Verteidiger ausschalten, bevor man den Schild deaktivieren konnte. Dann bin ich wieder raus und wollte zum nächsten Missionsziel als der Bildschirm schwarz wurde und ich wieder im Hauptmenü gelandet bin. Keine Ahnung, ob das so gewollt ist oder ob es abgestürzt is. Jedenfalls hab ich dann noch ein anderes Level gesehen, das wohl den Anfang des Spiels darstellt. Da wurde einem erstmal die Steuerung erklärt und was man mit dem Jetpack so alles machen kann. Also größtenteils wie man sich vertikal bewegt und von Vorsprung zu Vorsprung "hechtet". Sieht schon ganz cool aus, wenn sich dann die Kamera nach unten dreht und man das Level mal aus einem ganz anderen Winkel zu sehen bekommt. Leider waren da noch keine Gegner und die Zeit war dann auch schon wieder um, so dass ich nicht viel mehr vom Spiel gesehen habe. Aber wenn es in den Levels genug Abwechslung bietet und sich vor allem die Gegner in der Luft und bei diesen vertikalen Kämpfen auch clever genug verhalten, könnte das wirklich ein gutes Spiel werden. Aber es kann auch viel schief gehen - denn wenn die KI nicht so besonders ist und die Gegner sich in der Luft wie Tontauben abschießen lassen, is das sicher ziemlich langweilig. Zumindest bei den Kämpfen am Boden haben sie sich jedenfalls noch nicht wirklich clever verhalten, sondern sind fast immer an ihrer Position hinter einer Deckung geblieben und haben gewartet, bis ich um die Ecke laufe.

The Saboteur:
Dazu gab eine Präsentation bei EA. Man konnte es auch anspielen, dafür hat allerdings meine Zeit nicht mehr gereicht. Aber die Präsentation war auch recht ausführlich - da hat man schon mal einen ganz guten Eindruck vom Spiel bekommen. Man spielt einen - Überraschung, Überraschung - Saboteur. Und zwar ist man in den 40er Jahren in Frankreich und Deutschland unterwegs, um wichtige Ziele zu zerstören und die Résistance zu unterstützen. Spielerisch ist es ungefähr eine Mischung aus Mafia und Assassins Creed. Man kann also auch auf den Häusern herumklettern, um sich einen besseren Überblick zu verschaffen oder auch, um einfacher zu einem Zielort zu gelangen. Der Hauptcharakter soll eine Mischung aus Harrison Ford, Bruce Willis und Steve McQueen sein. Ob das stimmt, wird sich noch zeigen müssen. Das Spiel macht jedenfalls eine recht gute Figur - auch wenn man noch nicht so viel gesehen hat. Wenn noch eine spannende Story dabei ist und die Missionen interessant werden, könnte das auch richtig toll werden.

Brütal Legend:
Bei EA gab es ebenfalls ein Interview mit Tim Schäfer zu Brütal Legend. Wirklich viele Infos sind dabei aber nicht herausgekommen. Es wurde gesagt, welche Bands alles die Musik zum Spiel beisteuern, aber hab die meisten schon wieder vergessen. Ich glaube Black Sabbath war dabei, Deep Purple und noch viele andere. Jack Black, der ja die Vorlage für den Hauptcharakter ist und ihm auch seine Stimme gibt (auch die dt. Synchronstimme is die gleiche), hatte übrigens einen recht großen Einfluss auf den Charakter und die Dialoge. Die sind auch recht gut gelungen - habe es am Freitag noch kurz vor Ende der Messe kurz anspielen können...und wie sollte es anders sein - natürlich auf Konsole. Aber das war diesmal weniger schlimm. Is ja eher eine Action-Klopperei, das geht auch mit Gamepad ganz gut von der Hand.
Am Anfang kann man sich den Schwierigkeitsgrad aussuchen: leicht, mittel oder brütal.
Man hat 2 verschiedene Waffen, die man verwenden kann. Einmal die große Zweihandaxt, mit der man eben herumfuchteln kann und das tut, was man eben mit einer Axt so tut. Und die zweite Waffe ist die Gitarre, mit der man die Feinde auch bekämpfen kann, indem man auf ihr spielt. Die verschießt dann beispielsweise Energieblitze oder Feuerbälle - je nachdem, was man für Angriffe bzw. Combos ausführt. Die Gitarre kann aber auch bei übermäßigem Gebrauch überhitzen, so dass man immer wieder zwischen beiden Waffen wechseln muss.
Das Ganze wird in recht witzigen Zwischensequenzen erzählt. Und auch die Gegner sind ziemlich abgedreht. Es soll z.B. Headbanger geben, die einen mit dem Kopf angreifen. Außerdem hat man später noch ein Fahrzeug, mit dem man durch die Welt fahren kann und das man auch noch aufrüsten kann. Hat mich jetzt nicht total aus den Socken gehauen, aber is schon ein ganz nettes Spiel.

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Fazit:
Das war also die erste gamescom. Insgesamt bin ich ganz zufrieden. Auch wenn ich nicht alles geschafft habe, was ich wollte und ich auch keine Zeit mehr hatte, die restlichen Spiele, die es noch so gab, anzuschauen, hab ich trotzdem recht viel gesehen. Hat sich schon gelohnt.
Allerdings bin ich auch von einigen Dingen nicht so begeistert. Zuerst mal diese billige Kopie der GC Today, wo noch nicht mal Termine für den aktuellen Tag drin standen (was eigentlich das Sinnvollste an der ganzen Zeitung war). Die allgemeine Aufteilung der Hallen bzw. der ganzen Messe hat mir auch nicht ganz so gut gefallen. Das Freigelände war viel zu gut versteckt und auch nicht annähernd so groß wie in Leipzig. Die Hallen ansich waren zwar etwas größer und zwischen den Ständen war auch mehr Platz, aber das Problem war einfach, dass es zu wenig Möglichkeiten zum Anspielen gab bzw. das Ganze schlecht organisiert war. In Leipzig hatte man die letzten 2 Jahre eigentlich nicht mehr das Problem, dass allgemein zu viele Leute in den Hallen waren - da war es zwar auch immer gut gefüllt, aber an den Ständen selbst gab es nicht solche ewig langen Wartezeiten wie diesmal in Köln. Dabei waren die Warteschlangen aber auch nicht kleiner - ganz im Gegenteil.
Als Beispiel mal Diablo 3: da waren im Prinzip mehr als genug Rechner vorhanden, so dass man die Leute viel schneller zum Spielen bringen könnte. Aber warum sie die Spielzeit auf 20 Minuten legen, verstehe ich nicht. Die Demoversion war nun wirklich nicht sonderlich umfangreich - da hätte man auch in der Hälfte der Zeit alles sehen und ausprobieren können. Die wussten doch, wie viele Besucher sie zu erwarten haben (mit 250.000 müssten sie schon rechnen...wenns weniger werden, wäre die Messe nicht wirklich ein Erfolg, finde ich). Also da muss sich nächstes Jahr wirklich etwas tun, sonst sehe ich da auf Dauer schwarz - dann werden die Besucherzahlen wohl wieder rückläufig werden.
Außerdem war die Ausbeute an T-Shirts und sonstigen Goodies eher mau. Waren zwar ein paar originelle Sachen dabei (wie der Bioshock 2 Mundschutz gegen die Schweinegrippe ), aber insgesamt war das die letzten Jahre deutlich besser.

Insgesamt war es eine gute Messe, aber in meinen Augen noch kein richtiger Ersatz für die Games Convention. Da muss sich noch Einiges tun, um wieder die alte Stärke zu erreichen. Nur mehr Besucherzahlen machen noch keine bessere Messe. Der Rest muss auch stimmen.

Übrigens gibts bei Gameswelt und GameStar schön viele Berichte und Videos zur gamescom für alle, die nicht da waren oder noch mehr wissen wollen.

Hier außerdem eine schöne Zusammenfassung zur Messe bei GameStar:
http://www.gamestar.de/kolumnen/1958583/gamescom_fazit.html

Kann ich mich 100% anschließen.

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Und jetzt die Horrornachricht zum Schluss:
Nächstes Jahr ist die gamescom vom 18. bis 22. August - und dann sind noch Ferien in NRW...ganz toll...da werden dann wohl ne halbe Million Besucher anrücken.
Muss ich wohl tatsächlich versuchen, mich da irgendwie Mittwochs zum Pressetag reinzumogeln, wenn ich überhaupt noch was sehen/spielen will.