In Frankreich wurde ein Maßnahmen Paket beschlossen das es zum Ziel hat die Lebensmittelverschwendung bis 2025 zu halbieren. In einem der Gesetze wird es Lebensmittelgrosshändlern mit über 400 Quadratmeter verboten noch genießbare Lebensmittel durch behandeln mit Chemikalien unbrauchbar tu machen und dann zu entsorgen. Stattdessen sollen diese an karitative Organisationen abgegeben Kompostiert oder zu Tierfutter verarbeitet werden. Ein Hacken hat die Sache bisher allerdings noch da nur ca 5 % der verschwendeten Lebensmittel im Einzelhandel anfallen. Interessant ist auch das als Anlass angegeben wurde das Großhändler Lebensmittel z.B. mit Chor behandeln um den Diebstahl von noch brauchbaren Lebensmitteln durch Fremde zu unterbinden. Das Argument des Gesundheitsschutzes da man den Lebensmitteln ja nicht unbedingt ansieht das sie vergiftet sind wurde nicht genannt. Auch wurde das Gesetz im Rahmen der Maßnahmen zur Energiewende beschlossen. Was die Verschwendung von Lebensmitteln mit der Energiewende zu tun hat wissen wohl auch nur Franzosen, oder ?
Ich denke man sollte auch mal drüber nachdenken wohin sich wohl eine Gesellschaft entwickelt bei der die Verschwendung von Lebensmitteln bzw die Verhinderung der Weiternutzung ein Problem ist was einer gesetzlichen Regelung bedarf. Das ist übrigens nicht nur ein Problem in Frankreich sondern Belgien hat auch so ein Gesetz.
http://www.heise.de/tp/artikel/45/45011/1.html
