Abgesehen davon das die westliche Gesellschaft und ihre Nationaldefinition sowieso im Umbruch ist da nichts mehr so ist wie es war (und auch nie wieder so sein wird!).
Ist Gewalt noch immer ein Teil unseres Lebens. Wir ärgern uns und eine der Arten wie unsere Wut sich äußert ist Gewalt. Ob gedachte Gewalt oder tatsächlich angewandte Gewalt. Das in unserem "Spiegel der Seele" der virtuellen Welt und dem Internet das genauso einen Platz hat ist für mich zumindest völlig verständlich und ich billige das sogar eher im virtuellen Bereich als in der materiellen Welt.
Wenn eine Runde oder mehrere Runden Schach oder sogar Command & Conquer die Leute abhalten würde richtigen Krieg zu führen, würde da jemand sagen "nein das ist schlecht weil es an sich und pers se Gewalt ist!" --? Nein aber das zählt ja nicht. Dafür werden hald Drohnen gebaut, unbemannte Kampfsysteme Entwickelt um weiter Menschen zu töten die nicht ihrer Meinung sind oder sich unterwerfen.
In unseren pseudofriedlichen Gestaden in Deutschland ist es ja auch nicht viel anders: Die Justiz versagt immer mal gern wenn die Personalkosten zu hoch werden, Polizisten gehen eher gegen Demonstranten vor die sich nicht wehren oder von ihren Bürgerrechten gebrauch machen als dort wo es wirklich krieselt ( Es sind eben auch nur Menschen). Und wenn man dann so hört was an mancher Schule in unserem aber auch in anderen Ländern so passiert und es zu einem Amoklauf kommt, wer ist dann Schuld? Das naheliegensde: Die virtuelle Gewalt. denn Sie "zeigt" uns ja wie man es macht. Auslöser und Ursachen für so eine Tat ist unwichtig denn der Mensch reagiert ja einfach nur und macht das nach was er sieht.
Daher ist das ganze auch so ein Reizthema: Immer wenn etwas passiert wird einem Bereich einer Sache die Schuld gegeben. Das es in unserer Gesellschaft wo ganz anders die Zahnräder still stehen anstatt zu arbeiten damit so etwas erst gar nicht zurande kommt bzw uns Freunde, Kinder, Geliebte und Nahestehende nimmt.
Doch da die virtuelle Welt auch als ein Bereich der Künstler und Denker gilt und nicht nur auf Bilder, Filme, Skulpturen und Aktionen beschränkt sind. Kann man manche virtulle Gewalt auch als eine künstlerlische Darstellung ansehen. Ein Autor kann genauso brutal seine Szenerie ausschmücken wie ein Soldat mit entsprechenden Befehlen und mangelden Gewissen.
Und so ist die Kontroverse geschaffen die wir in unserer Zeit haben: Die heile Welt wo jeder ehrlich und nett ist wie man uns glauben machen will oder die brutale Welt die sich nur in der anderen Wahl der Mittel sich früheren Epochen unterscheidet: Gewalt ist ein Werkzeug, für das Ego, für die Ambitionen eines Einzelnen oder Staates, für die Freiheit der Unterdrückten, für den Wandel der Machtverteilungen aber auch für manche die Religionen dort einbringen wollen wo niemand ihren Lehren lauschen wollen.
Der Vorteil bei der virtuellen Gewalt hierbei ist allerdings: Man kann speichern und das Spiel verlassen. Das geht jedoch nicht dort wo Gewalt geboren wurde - in der reellen Welt!