Beiträge von Captain_Txlar

    Offenbar hat sich das Warten ja gelohnt. Bisher scheint man aber nicht zu wissen, warum erst jetzt wieder Daten kommen. Es gibt Vermutungen, dass es an einer ungünstigen Lage des Landers liegt. Außerdem hat man Löcher auf dem Kometen gefunden, aus denen es rauchen soll, wo man den Ursprung nicht kennt. Manche meinen dass die Löcher durch unter der Oberfläche verdampfendes Eis entstehen, was dann irgendwann einbricht. Andere vermuten, dass der Rauch durch Mikroorganismen zwischen den Eisschichten erzeugt wird.


    http://www.astronews.com/news/artikel/2015/07/1507-016.shtml
    http://derstandard.at/20000189…den-Forschern-Raetsel-auf
    http://www.tagesspiegel.de/wis…sen-loecher/11997654.html
    http://www.welt.de/wissenschaf…es-Leben-auf-Tschuri.html

    Ich hab vor kurzem gelesen, dass Wasserkraftwerke klimaschädlich sein können, wenn Bäume, die in den Überflutungsgebieten stehen, anfangen zu faulen und Methan und hochgiftigen Schwefelwasserstoff freisetzen. Im Amazonas-Gebiet warnt der WWF sogar vor 250 geplanten Wasserkraftwerken. Da wäre das komplette Ökosystem, Fischerei und vieles andere bedroht. Es ist leider nicht alles so gut, wie es auf dem ersten Blick erscheint.


    http://www.umweltlexikon-aktue…RUBwasser/Wasserkraft.php
    http://www.berliner-zeitung.de…et,10808894,30417858.html

    Hmm, man kann nur hoffen, dass einer der nächsten Kriege nicht darum geht, wer welches Mondland besitzt. Es wäre in der Tat eine weitere Chance für die Menschen und mal was Neues, sich ohne solche Ressourcenverschwendung zu einigen.

    Dieses Thema ist wohl eines der schwierigsten, da es sehr vielschichtig und komplex ist. Es fängt bei der Verantwortung von (ehemaligen) Kolonialmächten an, die z.B. auf der Berliner Konferenz von 1884 in Afrika Grenzen wie auf dem Reißbrett zogen und wo z.B. in Ruanda während deutscher Kolonialherrschaft und belgischem Völkerbundmandats Menschen in (vermeintliche) Ethnien eingeteilt wurden, um die afrikanische Beute unter sich aufzuteilen und die Gebietskontrolle zu gewährleisten, was bis in die heutige Zeit zu zahlreichen ethnischen Konflikten, Kriegen und Völkermord führte. Menschen wurden als Sklaven deportiert und arbeiten selbst heute noch unter sklavenartigen Umständen in Minen, um der Erde ihre Rohstoffe zu entreißen. Auch das Flüchtlingsdrama in Asien geht wohl darauf zurück, dass britische Kolonialherren die Vorfahren der muslimischen Rohingya aus dem heutigen Bangladesch nach Myanmar aufgrund des dortigen Arbeitskräftemangels umsiedelten, wobei diese behaupten, schon lange dort zu siedeln, was aber wenn überhaupt nur vereinzelt zuzutreffen scheint. Während der Kolonialzeit stellten sie schließlich sogar die Bevölkerungsmehrheit im Rakhaing-Staat. Die buddhistischen Burmesen, die gegenüber den Briten hilflos waren, reagierten mit Rassismus, der Gefühle von Überlegenheit und Angst kombinierte und was nach der Unabhängigkeit in Staatsbürgerschaftsverweigerung, Militäroperationen, Genozid und Rückumwandlungsbemühungen in eine rein buddhistische Region und eben diesen Bootsflüchtlingen derzeit mündete. Auch bei anderen Ländern haben westliche Staaten sich eingemischt, um ihre Interessen zu wahren und letztlich damit ihre Destabilisierung erreicht, die heute ein Hauptgrund für die Flüchtlingsströme sind. Teilweise wurden dabei sogar bewusst terroristische Organisationen unterstützt, um dem jeweiligen politischen Gegner zu schaden. Bereits 1990 wurde im Film "Der Marsch" ein Ausblick auf diese Zukunft gegeben, wobei hier hauptsächlich der Klimawandel die Ursache gibt. Ein Nordafrikaner organisiert dort einen Marsch aus nordafrikanischen Flüchtlingscamps nach Europa. Ich fürchte, dass die im Film vorgezeichnete Entwicklung so gut wie unausweichlich ist. Es ist für Europa betrachtet, nicht das Problem eines einzelnen Staates oder einer Region, sondern der gesamten Union, wie man alleine schon daran sehen kann, dass die meisten Flüchtlinge nach Deutschland, Frankreich und Schweden gehen.


    Der Marsch
    http://www.arte.tv/de/auf-dem-…/3712890,CmC=3717282.html
    http://de.wikipedia.org/wiki/Hutu
    http://www.dw.de/rohingya-die-heimatlosen/a-18447783
    http://www.dw.de/eu-streitet-%…C3%BCchtlingen/a-17767779

    Zitat


    Ich glaube Microsoft hat den richtigen Kurs eingeschlagen, aber die See ist rau und unangenehm. Man braucht viel Durchhaltevermögen.


    Stimmt. Durchhaltevermögen kann aber hier genau der Knackpunkt sein. Gerade für Unternehmen, die an Börsen gehandelt werden, stehen leider oft nur noch kurzfristige Interessen im Vordergrund, mit denen man Aktionäre befriedrigen kann.

    Wie schon in der Atlantis Bar (Chat) angedeutet, halte ich diese Umstellungen im Geschäftsmodell von Windows für ziemlich große und gewagte Veränderungen für einen Dinosaurier wie Microsoft. Denen müssen die Aktionäre schon deutlich im Nacken sitzen. Wenn man die Presse in den vergangenen Wochen verfolgte, hat MS derzeit aber auch einen starken Gewinnrückgang zu verkraften. Windows 7 war der letzte wirkliche Erfolg, der aber auch erst spät und mit Druck auf Händler zustande kam. Dafür wird dieses OS derzeit überwiegend eingesetzt und auch Unternehmen können nicht ständig auf ein neues wechseln, da die verwendeten Programme darauf abgestimmt sein müssen. Zudem hat man die schlechte Entwicklung im mobilen Bereich, wo andere die Nase so stark vorn haben, dass sich MS nun keine andere Wahl mehr hat, als sich für sie zu öffnen. Es ist fraglich, wie das Kalkül bei den Kunden ankommt, die Basis kostenlos werden zu lassen, um mit den Zusatzdiensten von Dingen, die vorher im gekauften Paket inklusive waren, monatliche Einnahmen zu erzielen. Solche Dinge könnten beispielsweise Media Center (mit TV), Druckfunktionen oder mehr Speicherplatz (in der Cloud) sein. Zunächst wird erwartet, dass die Einnahmen durch Lizenzen massiv einbrechen, bevor das Zusatzdienst-Geschäft es auffangen soll. Ob und wie MS das allerdings überlebt, bleibt die offene Frage.


    http://www.n24.de/n24/Nachrich…-software-piraten-zu.html
    http://www.wiwo.de/unternehmen…n-microsoft/11260764.html
    http://www.faz.net/aktuell/wir…-verschenkt-13384847.html
    http://www.berliner-zeitung.de…ng,10808230,30513478.html

    Im Unterschied zu früher ist der Klimawandel diesmal anthropogen, also menschengemacht. Das hat allerdings schon viel früher begonnen, nicht erst jetzt oder in den letzten Jahren, sondern mindestens mit der ersten industriellen Revolution. Aber erst in den letzten Jahren sind die Auswirkungen so gravierend geworden, dass kaum noch ein seriöser Wissenschaftler das negieren kann.


    Die Forderung ist daher legitim, allerdings wird es (vorerst) nichts ändern. Das liegt unter anderem an unserer Wirtschaftsform, die auf maximale Ausbeutung aller vorhandenen Ressourcen ausgerichtet ist, getrieben von der Illusion, dass jeder reich sein kann. Durch Globalisierung kann eine einzelne Nation kaum mehr was daran ändern, es würde sich einfach auf andere Länder verschieben und das kann sich keiner leisten. In diesem Umfeld ist es auch für den Einzelnen schwer. Wer beispielsweise Verzicht auf schnelle Mobilität, moderne Kommunikations- oder Arbeitsmittel übt, ist in dieser Welt weniger wettbewerbsfähig und gerät ins Hintertreffen.


    Es bleibt zu hoffen, dass wir rechtzeitig Technologien oder andere Möglichkeiten entwickeln, die unseren Hunger nach Energie, Rohstoffen und Lebensqualität stillen oder verringern und die gleichzeitig aber das Gleichgewicht unseres Planeten nicht so stören, dass er unbewohnbar wird und nicht, dass wir darauf warten müssen, dass der große Knall kommt, bei dem sich zwangsläufig was ändert.

    Zitat

    Es könnten die vorhandenen Fehler zwar korrigiert werden, aber auch neue Fehler auftreten. Das modifizierte Erbgut könnte auch an die nächsten Generationen vererbt werden, was unabsehbare Auswirkungen auf die Menschheit hätte.


    Das ist eigentlich der zentralste Knackpunkt, wegen dem selbst die sonst so risikofreudigen chinesischen Forscher ihre Arbeit eingestellt haben. Es gab mal eine Outer Limits Folge (Das Vermächtnis/Origin Of Species), wo ein paar Menschen eine Reise in die Zukunft machten. Am Ende fanden sie nur noch einige Skelette mit Flügeln und eine große Steintafel mit einer eingravierten Warnung vor, weil die genetische Veränderung die Menschheit aussterben ließ.

    Kriegsvorhersage halte ich für eine schwierige und gefährliche Sache, grad weil die Datenlage bei sowas oft völlig verwirrend ist. Wie will man denn Konflikte vorhersagen, wo eine Seite behauptet, keine Truppen im Land zu haben oder wo mehrere Richtungen aufeinander losgehen, wobei eine davon ein plötzlich ausgerufener Staat von einer Gruppierung ausm Nachbarland ist? Auf der anderen Seite kann sowas auch schnell manipuliert werden oder zur selbsterfüllenden Prophezeihung führen.

    Sich damit zu befassen, ist schon ziemlich wichtig, wie man am Beispiel des potentiellen Erdbahnkreuzers Apophis sehen kann, wo ich vor einigen Jahren schon hier drauf einging, daher ist es nur logisch, dass es in unserem RPG vorkam, wobei es aber nicht das erste Mal war. Das Konzept mit dem Einschlagen stammt scheinbar ursprünglich von der ESA und hieß hier „Don Quijote“. Aber auch wenn man das spätere AIDA-Konzept (Asteroid Impact & Deflection Assessment) zurückverfolgt, sieht das eher nach einem durch die ESA geleiteten Projekt aus, bei dem die NASA nur einer der Teilnehmer ist.

    Es könnte schon überraschend sein, wenn da nicht die Umstände wären, unter denen die Aussage entstand. Da ist schon ein wenig die Antwort in den Mund legen dabei. Es könnte natürlich auch nur Promotion sein, damit man im Gespräch ist. Weil ob es denn wirklich mal passiert, ist ja weiterhin offen.

    Hier gibts für die ganze Großstadt grad mal 2 angestellte Jäger. In den letzten Jahren haben sich Wildschweine, Füchse und Rotwild ziemlich vermehrt. Da Autos nun mal rumfahren, stellt sich die Frage, was nun sinnvoller ist, mehr Jäger oder es den Autos überlassen.

    Für so eine Entscheidung auf so einer Grundlage gehört schon eine gehörige Portion Selbstüberschätzung. Als wenn ein von Menschen geschaffenes System jemals unangreifbar sein könnte. Offenbar macht sie der Gewinn ihres Konzerns vollkommen blind. Es wird aber sicher interessant zu sehen, wieviele diesem Lockruf erliegen, wann es zur Katastrophe führt und wie man dann darauf reagiert, wenn es denn öffentlich wird.

    Stimmt, das ist beruhigend. Für 1 Lj braucht es schon 250 Jahre bei der Geschwindigkeit. Es dürfte also ne Weile dauern, bis er bei uns vorbeischaut, selbst falls er in unsere Richtung fliegt und unser Sonnensystem in seine.