Uran aus Meerwasser

  • US Forscher haben, aufbauend auf die Arbeit japanischer Wissenschaftler Schnüre zu entwickeln an die sich im Meerwasser gelöstes Uran anlagert. Ausserdem hat ich
    herausgestellt das die verwendeten Materialien wohl nach heutigem Stand nicht giftig sind. Erste Tests an der US Ostküste ergaben das die Schnüre ca. 6 Gramm in 50 Tagen von jedem Kilogramm Schnur absorbiert werden. Bestehen tun die Schnüre hierbei aus Polyethylenfasern, die organische Amidoxim-Moleküle enthalten. Die Schnüre können deshalb einfach ins Meer gehalten werden und nach einer bestimmten Zeit eingeholt gereinigt und dann wieder eingesetzt werden. Das ganze erinnert doch etwas an das Fischen mit Reusen . Ob das ganze Verfahren auch mit anderen Elementen geht ? Gold oder Platinfischen wäre doch auch eine nette Tätigkeit , oder ?


    http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-20111-2016-04-25.html
    http://pubs.acs.org/doi/full/10.1021/acs.iecr.6b01293


    Und hier noch eine Seite für diejenigen die sich unter Amidoxim-Moleküle nicht wirklich was vorstellen können
    http://www.enamine.net/index.p…_content&task=view&id=132

  • Hmm, interessanter könnte das vllt sogar noch für die Behebung der Uranbelastung im Trinkwasser sein. Unter anderem wurde früher mit Kalidünger gedüngt, welcher Uran enthielt. Da es einige Jahrzehnte brauchte, bis es zum Grundwasser durchsickerte, gibt es an verschiedenen Orten in Deutschland mittlerweile erhebliche Belastungen im Trinkwasser. Das kann man aber meines Wissens bisher nur mit teuren Ionenabscheidern rausfiltern. Ansonsten wird es solange wie möglich mit weniger belastetem Wasser gemischt. Stellt sich nur wieder die Frage, wo man das kontaminierte Zeug dann lässt.


    http://www.sueddeutsche.de/leb…er-orte-belastet-1.587595

  • Naja wobei wenn es nur um das Element Uran geht könnte man, soweit man will , das Uran ja dann an das Ausland weiterverkaufen. Reines Uran hat ja durchaus seinen Wert. Und andere Elemente scheinen sich ja nicht an den Schnüren anzulagern. Keine Ahnung wie das bei Uranisotopen ist. Wenn sich die nicht ablagern hätte es ja mit nur einer Sorte Schnüre keinen Sinn. Das gleiche gilt für andere Elemente die ja auch z. T. im Trinkwasser zu finden sind. Außerdem gibt es natürlich noch den Unterschied das Manaus Trinkwasser ja möglichst (fast-) alles rausholen müsste. Beim Fischen nach Uran nur möglichst viel. Ich denke mal als Filter bräuchte man wohl eine etwas andere Form , eher so etwas wie eine beschichtete Membran. Ansonsten könnte es natürlich interessant sein. Wobei ich denke in Asien Gibt es Gegenden für die so eine Möglichkeit ziemlich nahelegt, wenn so etwas prinzipiell möglich ist dürften die daran interessiert sein sowas zu machen.