Klimawandel: Jede sechste Art vom Aussterben bedroht

  • Der US Ökonom Mark Urban hat 131 Studien zum zu Erwartenden Klimawandel ausgewertet und daraufhin einen Artikel im Wissenschaftsmagazin Sience veröffentlicht. Darin kommt er zu dem Schluss das wahrscheinlich jede 6. Tierart vom aussterben bedroht wird da ihr bisheriger Lebensraum Aufgrund des Klimawandels unbewohnbar wird und eine Abwanderung in neue Gebiete nicht, oder nicht schnell genug Erfolgen kann. Schwerpunkt des Artensterbens soll daher auch die Regionen Südamerika, Australien und Neuseeland sein. Besonders betroffen sind wohl sog. endemische Arten. Also Arten welche nur in einem isoliert und eng Begrenzten Raum leben.


    Auffällig ist bei den bewerteten Studien die Spanne der Anzahl der betroffenen Arten. Diese reicht von 0 bis 54 %. Ursache dieser doch recht Weiten Spange soll die unterschiedliche Erwartung über die Stärke des zu erwartenden Klimawandel sein. Bei einer Erhöhung um zwei Grad wäre eine Rate von 5,2 % zu erwarten. Bei 3 Grad wären es 8,5 Prozent und bei einer Fortsetzung des bisherigen Weges wäre ein Anstieg von 4,3 Grad zu erwarten was einer Aussterberate von 16 Prozent zu erwarten.


    Bisher ist das Aussterben von Arten zwar schon1.000 mal höher als natürlich. Aber dabei spielt der Klimawandel noch keine so grosse Rolle.


    Das es in der Natur lt. derzeitigem Kenntnisstand sch8n gewaltige Klimawandel gegeben hat, und dabei nach heutigem Kenntnisstand deutlich mehr Arten ausgestorben sind wird im Artikel nicht erwähnt. Auch dürfen die Möglichkeiten der Natur sich an Klimafeeänderungen anzupassen nicht ausreichend berügsichtigt worden sein. Trotzdem soll die Studie lt. Thomas Hickler, Professor für Biogeografie am Senckenberg Forschungszentrum Biodiversität ein Wichtiger Hinweis darauf sein was in Zukunft auf uns zukommt. Außerdem wird von verschiedenen Forschern gefordert nicht auf die Beantwortung der offenen Fragen zu warten sondern jetzt zu handeln. So unter anderem Janneke Hille Ris Lambers von der Universität von Washington in Seattle (US-Staat Washington).
    Damit kann man wohl sarkastisch zusammenfassen. Wir haben zwar keine Ahn6ng wie viel Arten aufgrund des Klimawandel aussterben, und wissen auch nicht wie die Natur darauf reagiert aber gehandelt werden muss jetzt unbedingt. Was hat man wohl von solch einer Forderung zu halten ?


    Irgendwie erinnert mich die Debatte an das Darpa Projekt BRASS. Der PowerPoint Präsentation wurde diagnotziert das der Inhalt überwiegend aus offenen Fragen besteht.


    http://www.heise.de/tp/artikel/44/44772/1.html


    http://www.proplanta.de/Agrar-…en_article1430486789.html


    http://www.sciencemag.org/content/348/6234/571.full

  • Der Klimawandel ist ja schon lange ein Thema, nicht nur in der Tierwelt, aber was man davon halten soll, da gibt es so viele Mienungen. Auch die Tiere sterben schon lange immer wieder aus, nicht nur jetzt sondern auch schon früher. Naütlich sollte man mehr auf die Umwelt achten, doch wer ist dazu in der heutigen Zeit schon bereit, es ist einfacher und bequemer mal mit dem Auto irgendwo hinfahren, als mit dem Rad oder gar zu laufen. Wie viele der Arten austerben und wie viele davon dem Klimawandel zuzuschreiben sind, dass ist nicht wirklich nicht nachzuvollziehen. In jeder Region der Erde hat dieser Klimawandel verschiedene Folgen, doch eines ist klar, wenn man irgendwann nichts wirkliches schafft, um dieses zu ändern, werden vielleicht nicht nur die Tiere sondern auch die Menschen aussterben, denn das ist der Lauf der Zeit, was es ja auch schon einmal gegeben hat. Außerdem hat nicht nur der Klimawandel mit dem Aussterben der Tiere zu tun, sondern auch der Mensch, der Regenwälder abholzt und Wassergebiete trocken legt, auch das sollte alles mit berücksichtigt werden.

  • Im Unterschied zu früher ist der Klimawandel diesmal anthropogen, also menschengemacht. Das hat allerdings schon viel früher begonnen, nicht erst jetzt oder in den letzten Jahren, sondern mindestens mit der ersten industriellen Revolution. Aber erst in den letzten Jahren sind die Auswirkungen so gravierend geworden, dass kaum noch ein seriöser Wissenschaftler das negieren kann.


    Die Forderung ist daher legitim, allerdings wird es (vorerst) nichts ändern. Das liegt unter anderem an unserer Wirtschaftsform, die auf maximale Ausbeutung aller vorhandenen Ressourcen ausgerichtet ist, getrieben von der Illusion, dass jeder reich sein kann. Durch Globalisierung kann eine einzelne Nation kaum mehr was daran ändern, es würde sich einfach auf andere Länder verschieben und das kann sich keiner leisten. In diesem Umfeld ist es auch für den Einzelnen schwer. Wer beispielsweise Verzicht auf schnelle Mobilität, moderne Kommunikations- oder Arbeitsmittel übt, ist in dieser Welt weniger wettbewerbsfähig und gerät ins Hintertreffen.


    Es bleibt zu hoffen, dass wir rechtzeitig Technologien oder andere Möglichkeiten entwickeln, die unseren Hunger nach Energie, Rohstoffen und Lebensqualität stillen oder verringern und die gleichzeitig aber das Gleichgewicht unseres Planeten nicht so stören, dass er unbewohnbar wird und nicht, dass wir darauf warten müssen, dass der große Knall kommt, bei dem sich zwangsläufig was ändert.

  • Die Bäume sind offenbar auch betroffen, weil sie wegen erhöhtem CO2-Gehalt schneller wachsen und gleichzeitig deswegen früher sterben. Es sind aktuell schon ganze Parkanlagen hier bedroht, wobei man dort auf diesen Grund noch nicht gekommen ist, sondern meint, dass es daran liegen könnte, dass Trockenperioden zu lang, Niederschlagsmengen zu schwankend und Winter zu mild sind. Bei letztem sterben Schädlinge nicht ab.


    Quellen:
    http://www.deutschlandfunk.de/…ml?dram:article_id=315034
    http://www.berliner-zeitung.de…hr,10809148,31249208.html

  • Wobei fraglich ist ob es für die Natur einen wesentlichen Unterschied macht ob ein Klimawandel durch den Menschen oder durch andere Effekte erzeugt wird. Bei Parkanlagen ist außerdem zu beachten das diese ja durch Menschen geschaffene Strukturen sind. In einem von der Natur bestimmten Territorium ist es sicher möglich das neue, evtl. eher aus südlicheren Regionen stammende Arten den Platz einnehmen bloß will man die vielleicht nicht im Park haben. Also ist hier eher die Menschliche Selektion das Problem nicht unbedingt der Klimawandel. Da dürfte dann eher die Frage sein welchen Aufwand wir treiben wollen um solche Territorien für Menschen zu erhalten. Die allermeisten Öden Regionen sind ja nur deshalb so weil der Mensch eine Veränderung herbeigeführt hat und nicht für die Folgen aufkommt.

  • Von dieser Seite habe ich das noch nicht betrachtet, aber es stimmt, dass Parks von menschen geschaffene Strukturen sind. Es betrifft aber alle Bäume, auch welche, die natürlich in der Region vorkommen und da trifft dieses dann nicht mehr zu.

  • Wobei natürliche Wälder ja bei Klimawandel in der Vergangenheit oft aufgrund ihrer höheren Artenvielfalt sich anpassen konnten. Und das geht eben in einem Park nicht so einfach.