RPG News: RS Atlantis - News September 2012

  • In diesem Monat jährt sich das Bestehen unserer Science Fiction Chat Gemeinschaft und dem Rollenspiel RS Atlantis nun schon zum elften Mal. Von den in dieser Zeit gespielten um die 567 Rollenspiel-Sitzungen konnten als Logbuch-Aufzeichnungen 521 für die Mitglieder verfügbar gemacht werden. Zum Vergleich seien einige der erfolgreichsten Science Fiction Serien genannt, die natürlich nicht nur den Plot umfassten: 214 Episoden Stargate-SG1, 178 Folgen Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert, 88 Folgen Star Wars: The Clone Wars und 110 Folgen Babylon 5. Im Rollenspiel selbst feierten wir das Jubiläum dieses Jahr einmal anders als sonst nicht auf dem Promenadendeck, sondern am Strand einer Inselwelt im tiefsten Gamma Quadranten, nachdem die Crew und Zivilisten Urlaub machten und auch dort wieder ein erstes Abenteuer in Ruinen einer vergangenen Zivilisation bestanden:


    Der Planet M93-4 wurde durch ein Außenteam untersucht und für den Landurlaub als geeignet befunden, da weder größere Tiere, noch andere Gefahren ausgemacht werden konnten. Die Atlantis landete daraufhin in einer kilometerlangen Bucht einer Insel. Teile der Insel sind mit Stränden, andere mit dichtem Urwald bedeckt. Außerdem gibt es einen großen schneebedeckten Berg auf der Insel. Shuttles und Transporter begannen damit, Ausrüstung und Crew zum Strand zu bringen. Ein Crewmitglied beamte sich mit seinem Krakana Unterseejäger ins Wasser und erkundete die Unterwasserwelt. Die meisten Besatzungsmitglieder und Zivilisten bauten einige Lager nahe dem Wasser auf dem Strand und einige an der Waldgrenze auf. Einer surfte mit einem motorisierten Surfbrett durch die Bucht, einige meditierten und ein Crewmitglied erlegte ein Karibu-ähnliches Wesen. Anschließend wurde ein großes Lagerfeuer entfacht. Grillwaren, die von der Atlantis geliefert wurden, ergänzten das Angebot.


    Das Beisammensein am Lagerfeuer entwickelte sich sehr gut. Der Breen-Händler gesellte sich dazu und aß einige sehr kalte Meerestiere und zeigte gebratenes Gagh, während die anderen sich über die Grillwaren hermachten und sich dabei unterhielten. Als dem Counselour eine Spinne über den Fuss lief, stürzte sie beim Aufspringen über einen Baumstamm und landete in einer Vertiefung. Die Vertiefung erwies sich als geschliffener Stein mit unbekannten, rundlichen Schriftzeichen. Einer der Crew scannte die Schrift mit dem Tricorder ein und schickte sie zur Atlantis. Nach weiterem Beisammensein am Lagerfeuer wurde es Nacht, ein Crewmitglied flog mit einem Modellflugzeug und einige gingen baden. Im Wasser tauchte eine kleine Schwimmspinne auf, die das Vergnügen beendete. Während der Nacht gab einen kurzen Shuttleflug, um per Scans und anschließenden auf deren Daten aufbauende Berechnungen herauszufinden, ob neben der Schriftzeichen weitere Anzeichen für eine frühere Zivilisation auf der Insel vorhanden sind.


    Wie die spätere vergleichende Analyse der Atlantis ergab, sind die Zeichen aus der Vertiefung einer Khmer-Schrift von der Erde, die im Angkor-Reich verwendet wurde, sehr ähnlich. Das einzige Lesbare war allerdings "der heilige". Die Auswertung der Sensordaten vom Shuttleflug zeigte weit verbreitete Ruinen unter dem Urwald. Nach der Bekanntgabe dieser Ergebnisse durch den Captain gingen die meisten schlafen. Zwei andere erlebten allerdings, wie aktiv der Dschungel in der Nacht sein kann. Als morgens einige Schwimmen gingen, zeigten sich beim Frühstück sehr aufdringliche Vögel, die aber durch Brotkrumen-Gaben besänftigt werden konnten. Währenddessen wies der Breen sein Schiff an, einen tomographischen Scan der Umgebung zu machen, der allerdings nur durch die obersten Schichten der Vegetation drang. Anschließend bereitete sich ein Teil der Landurlauber auf eine Inselerkundung vor und flog mit einem Shuttle zu einer Lichtung, wo sie nach einem leichten Phaserbeschuss der umgebenden Vegetation nahe eines Ruineneingangs landen konnten. Ein Avatar des Breen-Schiffs sammelte in der Vegetation der Lichtung Proben.


    Weil das Team feststellte, dass die Fackeln in der Ruine sich wegen der hohen Feuchtigkeit nicht mehr anzünden ließen, wurden Lampen aus dem Shuttle geholt. Als sie in die Ruine vordrangen, fand man viele Philosophien und Weisheiten an den Wänden, die immer besser vom Atlantis Computer übersetzt werden konnten. Darunter waren einige, die Hinweise für die Erkundung gaben. Eine Drohne des Breen-Händlers konnte allein nicht weit genug vordringen, um eine große Karte der Ruine zu erstellen, aber zumindest zwei Quergänge entdecken. Das Team ging zu dem ersten und stand vor einer verschlossenen Tür mit dem Spruch "Dem ehrlichen Herz öffnen sich selbst Steine." Eines der machtfähigen Mitglieder bewegte daraufhin beide Steine und eine Öffnung wurde sichtbar. Die Drohne wurde ausgeschickt und löste eine Pfeil-Falle aus, bei der das Team später eine Art primitiver Lichtschranke entdeckte und sie so umgehen konnte. Es gelangte in einen Hof mit vielen Springbrunnen, von denen aber nur noch einer funktionierte. Als der Counselour wegen dem Spruch "Der Zimmermann bearbeitet das Holz. Der Schütze krümmt den Bogen. Der Weise formt sich selbst." auf die Idee kam, das Wasser in eine Vertiefung zu schütten, aktivierte ein Mechanismus weitere Springbrunnen, die das Sonnenlicht reflektierten und eine geschichtsschreibende Stele auftauchen ließ, die vom Untergang der Kultur aus Wassermangel berichtete: "Wasser ist Leben. Die Gier nahm ihren Lauf. Unser Weg war der falsche. Hier war das zweite An-g-kori-wat.".


    Als das Außenteam in dem Hof der Springbrunnen nichts mehr weiter fand, ging man über den Hauptgang zum zweiten Quergang. An dessen Eingang war wie beim ersten ein Verriegelungsstein, diesmal allerdings mit der Schrift "Ein Sieg über den Feind, wie er durch List gelingt, gelingt nicht durch Waffen." Da der machtempfängliche Captain eine Gefahr spürte, stattete der Breen-Händler das Team mit persönlichen Schutzschilden aus und man stellte sicherheitshalber einen kleinen Schildgenerator auf. Man fand zudem in einer Wand einen Hohlraum mit Wasser, dessen Funktion man nicht ersehen konnte. Als man nach Entfernung des Steins durch den Vorraum in eine Halle ging, löste eines der Außenteam Mitglieder unabsichtlich eine Steinplatte im Boden aus, wodurch unzählige Kleinstspinnen auf das Außenteam losgingen. Durch die persönlichen Schutzschilde war man erstmal geschützt, aber der Spinnenberg umgab das Außenteam vollständig, sodass die Sicht behindert war. An einer Wand entlang gehend konnte man einen Stein finden, der gelöst werden konnte und mit dem heraussprudelnden Wasser die Spinnen und eine Sandwand wegspülte, hinter der eine weitere geschichtsschreibende Stele stand, die über die Spinnen als zweiten Grund des Niedergangs berichtete. Als man zum Hauptgang zurückkehrte, bemerkte man, dass der Ausgang verschwunden war. Das Team folgte klackernden Geräuschen und stand nun vor einem Portal zu vielen wechselnden Räumen: "Das Wissen hängt vom Studium ab, durch Taten kommt man zur Vernunft, Wohlstand erreicht man durch Fleiß, der Erfolg jedoch hängt ab vom Schicksal.".


    Da der Counselour etwas später doch noch von einer Spinne gebissen wurde, versuchte man den Doctor auf der Atlantis zu erreichen. Das Signal erreichte ihn aber kaum. Nur über einen, der noch am Shuttle wartete, konnte eine Verbindung zu ihm hergestellt werden. Dieser beamte ihn zum Shuttle und versuchte danach, das Team herauszubeamen, was selbst mit mitgenommenen Transporterverstärkern misslang. Mit Handphasern konnte die Wand am früheren Eingang nicht durchbrochen werden, da die Phaserstrahlen einfach reflektiert wurden. Also blieb nur die Vegetation über den ersten Innenhof mit Phasern wegzubrennen und das Shuttle in ihm zu landen. Anschließend wurde das gesamte Außenteam ins Shuttle gebeamt und der Counselour vom Doctor versorgt. Man holte noch einige lebende Exemplare der Spinnen in Behältern, da der Doctor sie untersuchen wollte. Die erste Analyse des Avatars vom Breen-Schiff ergab, dass sich in den oberen Schichten der Vegetation gewaltige Spinnennetze befinden. Das Außenteam kehrte zur Atlantis zurück, um den Counselour besser medizinisch versorgen zu können und die gewonnenen Daten über die Spinnen, die Spinnennetze und das Gestein zu analysieren. Schon auf dem Weg dorthin, stellte man geschäftige Aktivität auf dem Strand fest. Dieser Eindruck verfestigte sich im Hangar noch zusätzlich. Das Außenteam beamte zur Krankenstation, um eine eventuelle Kontamination der Umwelt zu vermeiden, wurde vom MHN aber als unbedenklich eingestuft. Nur der Counselour musste noch zur Behandlung des Spinnenbisses noch etwas dort bleiben. Inzwischen wurden die Vorbereitungen der 11. Jubiläumsfeier der Atlantis abgeschlossen, welches dann auch auf dem Strand begann.


    Alle Gäste bekamen als Neuankömmlinge von Frauen Blumenringe umgeworfen und eine Partygesellschaft spielte karibische Inselmusik. Der Breen stellte seinen Getränke-Wunschbrunnen vor, was gern angenommen wurde. Nach einer eröffnenden Tanzgruppe, die einige Szenen des vergangenen Jahres durchspielte und damit auch einen Darsteller für den Laurence-Machtgeist dabei hatte, hielt der Captain seine Rede, in deren Hauptteil er auf das vergangene Jahr rückblickte und darauf verwies, dass nach der Weltraumfliegeninvasion noch immer nicht alle Stationen und Handelswege wiederaufgebaut worden wären. Außerdem wurde ein Lt[sg] des ASD/Eagles zum LtCmdr[jg] befördert und das gesamte Außenteam der Laurence-Mission erhielt eine goldene Tapferkeitsspange in der anschließenden Ehrungszeremonie. Danach kündigte der Promenadendeckvorsteher das Buffet und eine weitere Attraktion an, was beides vom Breen-Händler organisiert wurde. Vor aufsteigendem Nebel sah der Zuschauer Tänzerinnen, so wie er sich attraktive Tänzerinnen vorstellt, was bei jedem andere Ergebnisse zur Folge hatte. Außerdem gab die Partygesellschaft eine Breakdance-Einlage zum Besten. Danach folgte Feuerwerk mit Wasserspielunterstützung und Musik- und Tanzuntermalung.