Gedichte, Zitate und andere Geschichten

  • Auf der Suche


    Auf der Suche
    nach Beständigkeit
    nach Veränderung
    nach dem großen Glück


    Auf der Suche
    nach Zuwendung
    nach Distanz
    nach der großen Liebe


    Auf der Suche
    nach Stress
    nach Gelassenheit
    nach dem Sinn des Lebens


    Auf der Suche
    nach Gesellschaft
    nach Einsamkeit
    nach dem Zugang zu sich selbst


    Auf der Suche
    nach Klarheit
    nach Betäubung
    nach der Lösung aller Probleme


    Auf der Suche
    nach Höhenflügen
    nach Bodenständigkeit
    nach der Zukunft


    Auf der Suche
    ohne zu wissen wonach
    ohne zu ahnen
    dass das alles nur eine Rechtfertigung ist
    um die wahre Suche zu verleugnen
    die Suche
    nach dem vergessen


    Unbekannter Autor.

  • Einsam


    Kannst du es sehen?
    Die gewaltigen Schwingen, die majestätisch die Wolken teilen
    Kannst du es hören?
    Den leisen Gesang, der in sternenklarer Nacht ertönt
    Kannst du es spüren?
    Die erhabene Macht, die von diesem Geschöpf der Magie ausgeht
    Doch seine Macht ist längst verklungen


    Einst bevölkerten sie in großen Zahlen den Himmel
    Und tollen voller Lebensfreude umher
    Doch dann verschwanden sie
    Einer nach dem anderen
    Gingen sie nieder und kamen nicht zurück


    Nur noch dieser eine ist geblieben
    Der letzte Drache, der den letzten Schatz hütet
    Seit Jahren schon liegt er im Sterben
    Einsamkeit erfüllt sein Herz
    Und die Seele des letzten Wächters
    Schwindet
    Dahin


    ©Drachin
    Februar 2004

  • Noch eins aus meiner Feder:


    Phönix und Krähe


    Ein Schleier am Himmel - feuerrot und gelb.
    Es ist der Phönix, der über die Lebendigen wacht.
    Er zieht seine Kreise über dem Himmel,
    Beobachtet die Welt aus seinen tiefschwarzen Augen.


    Am Horizont erscheint ein schwarzer Punkt: eine Krähe.
    Der Phönix nickt der Krähe zu.
    „Tu deinen Dienst“, sagt er zu ihr.
    Und die Krähe stößt herab und landet neben einem leblosen Körper.
    Es ist der Körper einer jungen Frau.
    Sie trägt ein wunderschönes Kleid,
    Dessen Farben denen des Federkleids vom Phönix ähneln.
    Auch die Krähe bemerkt dies und blickt nach oben,
    Wo der Feuervogel seine Runden zieht.


    „Es ist eine Eurer Dienerinnen, Mylord.“
    „Tu deinen Dienst“, antwortet der Phönix,
    „Es ist ein Mensch. Ob Dienerin des Phönix,
    Krieger oder Sklave –
    Sie sind Menschen. Und im Tod sind sie alle gleich.“


    So nickt die Krähe, nimmt die Seele der Verstorbenen auf
    Und fliegt davon.
    „Ja,“ spricht der Phönix, als die Krähe ihn nicht mehr hören kann,
    „Sie war meine Dienerin. Und sie war die letzte.“


    Da dreht der große Feuervogel ab
    Und folgt der Krähe – in das Reich der vergessenen Seelen.



    ©Drachin

  • Naja, einen Sinn... einen Sinn, weißt du, ich schreib sowas meist nicht um einen Sinn zu vermitteln.... das ist schon ähnlich, wie du das meintest vom Sinn her...im Prinzip ja. Ich schreib meine Gedichte im Normalfall halt, weil ich grad in so ner Stimmung bin und ich schreibe, was mir einfaällt.... Großartige Gedanken über den Sinn mach ich mir dabei weniger...

  • Das sicher vielen Schriftstellern so geht. Man in der Schule oft versucht, mit Interpretationen den Sinn von Schriften herauszufinden. Viele Biografien gewälzt werden. Was aber, wenn nichts da zu finden von ihnen gedacht wurde? Über die Schriftstellerin Anna Seghers mir berichtet wurde, wie Schüler sie fragten, was sie sich denn an jener Stelle in ihren Texten gedacht. Sie einfach antwortete: "Da ist nichts zu interpretieren, kein tieferer Sinn."


    Irgendwie also das die Antwort ist, die verstehen man kann. Ein tieferer Sinn dennoch oft vorhanden ist, auch wenn beabsichtigt nicht. :wink:


    PS: Man sich nicht wundere über die Sprache seltsam, auch hier ein Sinn tieferer ist.

  • Der Verstand fragt das Herz: Was ist los mit dir warum bist du trauig?
    Das Herz sagt: Ich warte!
    Verstand: Auf was?
    Herz: Das er sich meldet!
    Verstand: Du weißt es ist nicht einfach, denke nicht zu viel!
    Herz: Aber das kann ich nicht! Warum ist er nicht bei mir?
    Verstand: Das weißt du doch ganz genau, versteh es doch einfach!
    Herz:Verstehen kann ich nicht sonst wär ich nicht das Herz sondern der Verstand!

  • ich bin nicht der witzeerzähler von witzen die ich nichtal kenne, und da mir grade ein scifiwitz einfällt, der einmal bei stargate gefallen ist, erzähl ich ihn mal:


    "Eine Schlangenwache, eine Drachenwache und eine Setheschwache treffen sich auf einem Planeten. Ein kritischer Augenblick! Die Augen der Schlangenwache glühen,das Maul der Drachenwache speiht Feuer und die Nase der Setheschwache........... fäng an zu tropfen." :lol: