Wollte hier schon lange mal ein Thema zu dem Spiel aufmachen, da hier ja auch einige Freelancer gespielt haben. Is zwar nun schon über 2 Jahre alt das Spiel, aber besser spät als nie.
Warum ich gerade jetzt dran denke? Hab eben bei Gametap.com (einer Online-Vertriebsplattform für Spiele) gesehen, dass es da zur Zeit kostenlos spielbar ist. Die haben immer mal einige Spiele, die sie eine zeitlang kostenlos anbieten (im Moment auch Psychonauts, Tomb Raider Legend, Hitman, Second Sight und noch einige mehr), um neue Spieler zu ködern. Der einzige Nachteil ist, dass man während des Downloads und beim Spielstart etwas Werbung ertragen muss - aber im Spiel selbst nicht. Ich finds ne gute Sache, kann man einiges ausprobieren und meist auch schon durchspielen, so dass man es nicht kaufen muss.
Alternativ könnt ihr auch einfach die Demo ausprobieren und es danach kaufen wenn ihr euch da nicht anmelden wollt (das Spiel kostet inzwischen nur um die 10 bis 15 Euro).
Wer es nicht kennt, hier mal meine damaligen Eindrücke zum Spiel
(ich zitiere mich einfach mal selbst aus einem anderen Forum, bin zu faul noch mal alles neu zu schreiben ^^):
ZitatAlles anzeigenDarkstar One ist eine Weltraumsimulation von Ascaron im Stil von Freelancer oder Privateer (falls das einer kennen sollte). Jedenfalls steht dabei die Story im Vordergrund, man kann sich aber auch frei im Weltraum bewegen und anderen Dingen nachgehen (Handel, Schmuggel, Piraterie), wenn man das möchte. Es gibt auch im Gegensatz zu Freelancer ein richtiges Handelssystem mit ständig wechselnden Preisen (nach Angebot und Nachfrage).
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Habs gestartet und es kam sofort die gute alte Privateer-Atmosphäre auf. Es ist fast alles so wie damals - von den Nachrichten und Lautsprecherdurchsagen auf den Stationen bis zu den angebotenen Missionen und Geleitschutzaufträgen am schwarzen Brett. Da fühlt man sich gleich wie zu Hause.
Die Steuerung ist auch gut geworden. Zwar ist sie mir manchmal etwas zu präzise, aber wenn man sich dran gewöhnt hat, gehts (nach den ersten paar Kämpfen zu urteilen, sind sie sogar noch spaßiger als in Freelancer, da man mehr Möglichkeiten hat, wie man sein Schiff bewegen kann - und die Cockpit-Ansicht macht auch einiges her). Die Zwischensequenzen sind - wie aus den Videos schon bekannt - hervorragend - ebenso wie die Musik.
Die Ausbaumöglichkeiten am Schiff sind auch recht vielseitig. Man kann gefundene Artefakte für die 3 Schiffs-Bereiche Rumpf, Flügel oder Atrieb einsetzen und sich so alles nach seinen Vorlieben zusammenbasteln.
Das einzige, was ich vermisse, sind anheuerbare Flügelmänner, aber vielleicht gibts die ja im späteren Verlauf des Spiels irgendwo.
Was ich aber mal richtig lustig finde: man kann in den Stationen aus dem Fenster gucken (gibt dafür einen extra Menüpunkt).
Und man kann auch Frachter in der Umgebung von einer Station aus rufen und fragen, ob sie Begleitschutz benötigen (kann man auch machen, wenn man sie draußen im All trifft).
Jedenfalls hab ich einen sehr positiven Ersteindruck. Mal sehen, ob das auf längere Sicht genauso viel Spaß macht wie in den ersten 2 Stunden. Bin besonders gespannt auf die ersten größeren Story-Missionen.
Bestellt ist es ja sowieso schon.
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Habs mir inzwischen gekauft und auch schon ne Weile gespielt und bin begeistert.
Gibt vieles zu tun, man kann Handeln, Schmuggeln, Missionen spielen und Frachtern Geleitschutz geben - oder auch als Pirat oder Killer spielen. Und je nachdem wie oft man etwas macht, hat das auch Auswirkungen. Wenn man viel Handelt, werden z.B. Exportwaren billiger und man kann höhere Gewinne erzielen oder wenn man viele Missionen erfüllt und so als Söldner bekannt wird, bekommt man auch höhere Belohnungen für die Aufträge. Wenn man allerdings als Schmuggler berüchtigt ist, kontrolliert einen die Polizei auch öfter - und als Kopfgeldjäger hat man öfter Probleme mit Piraten.
Das Kampfsystem ist einfach nur spitze - die Kämpfe sind sogar noch um einiges besser als in Freelancer. Man muss seine Ausrüstung klug einsetzen und den gegnerischen Schiffen ausweichen, indem man seitlich fliegt oder rollt und seine Energie von den Schilden zu den Waffen umleiten (oder umgekehrt), wenn es nötig wird - oder auch Energie von den Bug- zu den Heckschilden leiten, wenn man fliehen will usw...
Die Kämpfe sind nämlich teilweise richtig fies - die Gegner legen Minen aus und benutzen Raketen, die einem ordentlich zusetzen können, wenn man nciht aufpasst. Außerdem haben manche starken Gegner noch ein Ass im Ärmel und haben irgendeine Spezialfähigkeit, wenn man ihnen zu nahe kommt.
Zwischendurch baut man dann immer sein Schiff weiter aus mit neuen Waffen und neuer Ausrüstung und bei jedem Level-Up kann man Punkte in die Bereiche Antrieb, Flügel oder Rumpf verteilen und so das Schiff so zu gestalten wie man es will. Will man wendiger sein und mehr Bugwaffen einbauen, dann muss man die Flügel ausbauen, wenn man höhere Leistung für den Nachbrenner haben will und seine Energiesysteme effizienter sein sollen, den Antrieb und für mehr Panzerung und Geschütztürme baut man den Rumpf weiter aus.
Das Spiel ist immer in kleine Teile aufgeteilt. Man muss sich von System zu System immer weiter in der Story voranarbeiten (wird allerdings in seiner Freiheit etwas eingeschränkt, da man bessere Antriebe erst zu bestimmten Zeitpunkten bekommt) und in jedem System gibts auch noch Sidequests - besonders schwere Aufträge, für die man Zugang zu versteckten Systemen erhält. Daduurch, dass jedes Sonnensystem im Prinzip gleich aufgebaut ist, ist nicht sehr viel Abwechslung da (in jedem System gibts nur eine Handelsstation, auf der man landen kann und sonst ist meist nicht viel mehr los), aber das wird durch die dichte Atmosphäre und die Story größtenteils wieder ausgeglichen. Vor allem die Funksprüche sind gut gemacht - da wird man eben mal von einem anderen Schiff zu einem Wettrennen aufgefordert oder man bekommt nen lustigen Funkspruch geschickt, wenn man zu dicht an einem Frachter vorbeifliegt. Das is alles super gemacht und in dem Moment, wo sowas unerwartet passiert, merkt man richtig, dass sich Ascaron mit dem Spiel richtig viel Mühe gegeben hat (sogar in den Nebenmissionen gibts Sprachausgabe und kleine Video-Schnipsel).
Apropos Ascaron - Bugs gibts erfreulicherweise keine. Hab bisher jedenfalls noch keinen einzigen bemerkt. Das einzige, was etwas negativ auffällt, ist die technische Umsetzung. Es läuft nicht ganz rund - hier und da ruckelt es ein klein wenig und für maximale Details braucht man auch ne super PC-Ausstattung (z.B. ne Grafikkarte mit 256 MB). Aber auch mit mittleren Details sieht das Spiel noch sehr gut aus.
Also wenn einem Privateer und Freelancer gefallen haben, dann kann man mit Darkstar eigentlich nichts falsch machen.
Ich freue mich jedenfalls auf einen zweiten Teil, der hoffentlich kommen wird und dann noch ein wenig mehr Abwechslung in den einzelnen Sonnensystemen bietet und einen Multiplayer-Modus hat, und anheuerbare Wingmen (!!).
Naja, der Punkt mit den Hardwareanforderungen dürfte heute nicht mehr so stark ins Gewicht fallen. Wenn euer Rechner nicht gerade 4 oder 5 Jahre alt ist, sollte es auch mit maximalen Details spielbar sein.
Ich kann nur sagen: greift zu.